Schulsport Beste Voraussetzungen

Die Friedrich-Albert-Lange-Schule hat als Sportschule NRW einen neuen Kooperationspartner vorgestellt. Barbara Ritzenhoff wird sich als Trainingsleiterin um den talentierten Handball-Nachwuchs kümmern.

Leistungsstarke Handballer sind an der Friedrich-Albert-Lange-Schule (FALS) gut aufgehoben. Die Gesamtschule kooperiert als Sportschule des Landes NRW und Handballstützpunkt mit dem Bergischen HC. Das gilt aber nur für die Jungs. Als neuer Partner im Mädchenbereich fungiert der HSV Gräfrath. Das ist eigentlich bereits in den vergangenen beiden Jahren so gewesen, doch nun haben Verein und Schule einen Vertrag zur Förderung von talentierten Jugendlichen unterschrieben und mit Barbara Ritzenhoff eine Trainingsleiterin vorgestellt, die über beste Qualifikationen verfügt.

Barbara Ritzenhoff ist beim HSV Gräfrath bekannt. Bis zur vergangenen Saison hat die 32-Jährige in der heutigen Drittliga-Mannschaft gespielt. Sie war Teil des erfolgreichen Teams, das vor zwei Jahren die Westdeutsche Meisterschaft gewonnen hat. Als diplomierte Sportwissenschaftlerin mit Handballschwerpunkt verfügt die Sportlerin über das nötige Wissen, um die Handballtalente effektiv zu fördern. Dazu hat Ritzenhoff als Coach bereits acht Jahre Erfahrung beim Neusser HV und HSV Gräfrath. "In Neuss habe ich auch schon in der Schule AGs geleitet", meint die B-Lizenz-Trainerin, die für Peter Wirtz die perfekte Personalie darstellt. "Es ist wichtig, dass wir hoch qualifizierte Trainerinnen und Trainer haben", betont der Schulleiter der FALS. "Daher freut mich die Zusage des Vereins, professionelle Übungsleiter zu stellen."

Die Trainingszeiten werden zu Beginn noch etwas knapp begrenzt sein. Die FALS fördert bekanntlich viele verschiedene Sportarten in Kooperation mit Vereinen, so dass die Auslastung der Sporthalle an der Wittkuller Straße groß ist. "Am 1. Februar 2012 soll unsere neue zweite Halle danebenstehen", sagt Peter Wirtz. "Dann werden genug Trainingsmöglichkeiten vorhanden sein."

Zwei AGs wird Barbara Ritzenhoff zunächst leiten. Die meisten der Schülerinnen spielen auch im Verein bereits unter ihr als Trainerin. Beim HSV coacht Ritzenhoff die weibliche C-Jugend. Die Handballerin weiß also um den Leistungsstand ihrer Mannschaft und kann so gezielter an Stärken und Schwächen arbeiten. Für die talentierten Jugendlichen bedeutet die AG in der Schule also eine zusätzliche Einheit zum Ausbau ihres Leistungsvermögens. Dazu wird ein Großteil in der Kreisauswahl und beim Training durch den Handballverband Niederrhein (HVN) gefördert. Könnten die Voraussetzungen zur Formung eines Top-Sportlers viel besser sein?

(RP)
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