Bergischer HC Zwangspause für Knudsen

Bergischer HC · Wie üblich in den ersten Tag der Vorbereitung hat Trainer Ha De Schmitz seine Mannschaft intensiv trainieren lassen. Mit dem heutigen Testspiel gegen Wisla Plock bekommt die Vorbereitung beim Bergischen HC mehr Abwechslung.

Handball-Bundesliga 11/12: Bergischer HC - Füchse Berlin
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Ha De Schmitz würde gerne an einer großen Schwäche der Hinrunde arbeiten. Der Coach des Bergischen HC muss das Verbessern des Überzahlspiels jedoch vertagen, bis er seinen gesamten Kader wieder vereint hat. "Mit neun Feldspielern macht das keinen Sinn." Richard Wöss war bislang für Österreich in der WM-Qualifikation aktiv und steigt am Wochenende in die Vorbereitung ein. Kenneth Klev, Jiri Vitek und Runar Karason sind für ihre Heimatländer bei der Europameisterschaft in Serbien eingebunden. Der fünfte Akteur, auf den Ha De Schmitz in der Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte in der Handball-Bundesliga nun verzichten muss, ist Henrik Knudsen.

Trotz der zweiwöchigen Trainingspause laboriert der Mittelmann weiterhin an seiner hartnäckigen Verletzung am Wurfarm, zudem klagte er zuletzt über Knieprobleme. "Henrik meint, er könnte seine Schmerzen wegtrainieren", sagt Ha De Schmitz. Aus diesem Grund hat die medizinische Abteilung nun die Reißleine gezogen und Knudsen eine 14-tägige Zwangspause verordnet. Ha De Schmitz weiß, wie schwer es ist, dass sich Henrik Knudsen auch daran hält: "Wir müssen sehen, dass er nicht in die Halle kommt."

In zwei intensiven Phasen mit jeweils zwei Einheiten am Tag sind die weiteren Akteure gefordert worden. Vor der Eröffnung der Testspielserie am heutigen Freitag gegen Wisla Plock gönnte Ha De Schmitz seiner Truppe gestern einen freien Tag. "Am Mittwoch waren die Jungs besonders fertig mit den Nerven." Was auch daran lag, dass bei der Aerobic mit Hanteln andere Muskeln beansprucht wurden als bei jedem normalen Kraft- oder Handball-Training. In der ersten Phase hatte sich die Mannschaft eine Stunde lang beim Spinning beweisen müssen.

Max Weiß soll sich einspielen

Den Schwerpunkt im Training legte Ha De Schmitz auf die Abwehrarbeit und das Gegenstoß-Verhalten. Heute gegen Plock und am Sonntag beim "Spardabank Hessen-Cup" in Frankfurt erhofft sich der Coach, dass die einstudierten Sachen bereits greifen. Das gilt ganz besonders für Max Weiß, der sich nach seinem Wechsel aus Düsseldorf nun an der Seite seiner neuen Teamkollegen im Innenblock einspielen kann. Aber auch für Fabian Böhm sind die Spiele eine gute Möglichkeit, sich als die Alternative zu Kenneth Klev zu zeigen, die er zu Beginn der Saison gewesen war. "Seit seiner Fußverletzung hat er noch nicht wieder richtig Tritt fassen können", sagt Ha De Schmitz. Das soll dem 22-Jährigen nun ohne Druck und Konkurrenz gelingen.

(RP/url)
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