Bergischer HC Zu passiv in der Defensive – Generalprobe verpatzt

Solingen · Mit einer 31:38 (16:21)-Niederlage gegen den VfL Gummersbach hat der Bergische HC seine Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte abgeschlossen. Ähnlich wie im letzten Meisterschaftsspiel des vergangenen Jahres waren die Löwen nur bis in die Endphase der ersten Hälfte in Reichweite des Konkurrenten aus der Handball-Bundesliga.

"Wir hatten eine gute Angriffsquote, und trotzdem sind wir mit einem deutlichen Rückstand in die Pause gegangen", bilanzierte Viktor Szilágyi. Für den BHC-Kapitän war es der erste Auftritt nach den Europameisterschaften in Dänemark — Gleiches galt für Maximilian Hermann, Richard Wöss, Arnor Gunnarsson und Björgvin Gustavsson. "Man muss sich erst einmal wieder zurück ins System finden", entschuldigte Szilágyi sich und seine Teamkollegen für den einen oder anderen Abstimmungsfehler. Der 16:21-Rückstand resultierte jedoch weniger aus Problemen in der Offensive, sondern eher aus der Passivität in der Defensive. Die Gummersbacher Rückraumspieler hatten reichlich Freiräume für zahlreiche Tore aus der Distanz.

Den zwischenzeitlich auf sieben Treffer angewachsenen Rückstand (49./26:33) korrigierte der BHC nach einer Auszeit zum 31:34. Jan Artmann und Arnor Gunnarsson (2) wurden auf den Außenpositionen erfolgreich in Szene gesetzt. Zudem trafen Max Weiß und Kristian Nippes in der besten Phase der zweiten Halbzeit. Nach einer Doppelparade von VfL-Keeper Borko Ristovski bei einem Tempogegenstoß gegen Jan Artmann und Arnor Gunnarsson (55.) schraubten die Oberbergischen das Ergebnis in den letzten Minuten ohne weiteren Gegentreffer auf 38:31 hoch.

Erfolgreichste BHC-Torschützen waren Emil Berggren (6) sowie Jan Artmann (5/1) und Viktor Szilágyi. Den Härtetest nach auskurierter Thrombose bestand der zweifache Torschütze Alexander Oelze bei seinem zwölfminütigem Einsatz.

(gra)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort