Bergischer Hc Zebras verunsichern Löwen mit offensiver Deckung

Solingen · Der THW Kiel hat beide Punkte aus der ausverkauften Unihalle mitgenommen. Dennoch festigt sich nach der 25:31 (13:15)-Niederlage des Bergischen HC der Eindruck, dass der Aufsteiger nach zuletzt etwas schwächeren Auftritten in der Handball-Bundesliga wieder zurück in die Spur findet.

Nach einem ausgeglichenen Auftakt (10. /4:4) ließen sich die Löwen von einer Abwehr-Umstellung verunsichern. Gegen die nun offensiv ausgerichtete 3:2:1-Deckung unterliefen den Bergischen sogleich einige in Serie, so dass der Favorit binnen weniger Minuten mit fünf einfachen Treffern nach Tempogegenstößen einen 3:4-Rückstand in eine 8:5-Führung verwandelte (13.).

Die müde wirkenden Norddeutschen konnten dem in der Abwehr kompakt stehenden Team um den neunfachen Torschützen Viktor Szilágyi jedoch vorerst nicht weiter enteilen. Mehrfach schaffte der Außenseiter den Ausgleich (22. / 9:9) oder den Anschluss, nachdem die Zebras einen Zwischenspurt eingelegt hatten. Das letzte Mal in aussichtsreicher Position war der BHC mit dem Szilágyi-Treffer zum 18:20 (43.), anschließend warfen Marko Vujin (3) und Gudjon Sigurdsson die entscheidende 25:19-Führung heraus.

"Wir haben unsere Sache in der zweiten Halbzeit ordentlich gemacht — aber auch nicht mehr", resümierte Löwen-Coach Sebastian Hinze. Dessen Trainerkollege Alfred Gislason war erleichtert, wenige Tage nach dem Ausscheiden im DHB-Pokal wieder gewonnen zu haben: "Es war ein sehr schweres Spiel, auch weil wir Viktor Szilágyi nie in den Griff bekommen haben".

(RP)
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