Bergischer Hc Wohl zwei Wochen ohne Szilágyi
Ausgelassen ist die Stimmung nach dem Schlusspfiff. Mit dem 32:26 sind alle Beteiligten zufrieden. Es war eine der besseren, souveräneren Vorstellungen vor heimischer Kulisse. "In der ersten Halbzeit waren wir im Angriff noch ein wenig zu statisch", findet Christian Hoße. "Aber das haben wir gut in den den Griff bekommen. Und wir haben unfassbar gut in Unterzahl gespielt." Der Linksaußen markierte bei seinem Treffer in doppelter Unterzahl so etwas wie das Tor des Tages. "Es ist natürlich schön, wenn der Gegner so etwas zulässt", meint der fünffache Torschütze, dem auch ein besonderes Lob für Torhüter Jan Stochl am Herzen liegt.
Einen Sahnetag hatte auch Michael Hegemann erwischt. "Meine Erfahrung kommt mir zu Gute, wenn es darum geht, verschiedene Positionen auszufüllen", meint der 36-Jährige, der für Viktor Szilagyi als Spielmacher in die Bresche sprang. "Eigentlich habe ich überall schon gespielt. Ich hoffe das Tor bleibt mir erspart." Für Hegemann ist die Partie ein weiterer Schritt in die richtige Richtung gewesen. "Trotzdem zählen wir noch nicht die Punkte", stellt der Abwehrchef klar. "Wir müssen Schritt für Schritt gehen, um unser großes Ziel zu erreichen."
Ob Hegemann noch ein weiteres Mal auf der Mitte aushelfen muss ? Sebastian Hinze geht davon aus, dass Viktor Szilágyi noch zwei Wochen ausfallen könnte. "Er hat eine akute Entzündung im Handgelenk und musste direkt beim Aufwärmen abwinken", erläutert der BHC-Coach. "Es wird jetzt ein MRT gemacht, und ich gehe davon aus, dass das Handgelenk ruhig gestellt wird, damit wir in der Endphase der Saison wieder auf ihn zurückgreifen können."
Ausschließlich positiv bewertet der Trainer die Partie. "Wir haben das ganze Spiel an die Mittel und Wege geglaubt, mit denen wir zum Sieg kommen wollten. Diese Disziplin hat mir sehr gut gefallen." Für ein besonderes Schmunzeln sorgte ein erfolgreicher Bauerntrick: "Wenn sowas dann mal klappt, dann lacht das Trainerherz".
