Bergischer HC Vorgeschmack auf die Saison

Bergischer HC · Das letzte Testspiel der Vorbereitung vor heimischem Publikum war für den Bergischen HC eine gelungene Generalprobe. Das betraf sowohl den organisatorischen Testlauf hinter den Kulissen als auch das Ergebnis. Mit 37:21 gewann der Aufsteiger überlegen gegen Volendam.

Die Unihalle kennen die Handballer des Bergischen HC bislang nur vom Training. Oder von einigen wenigen Testspielen. Bei der offiziellen Saisoneröffnung wurde manch einem Spieler, Offiziellen oder Helfer zum ersten Mal bewusst, was es bedeutet, hier am 11. September das erste Heimspiel in der Toyota Handball-Bundesliga zu bestreiten.

Zwar war es unter den 720 Zuschauern ähnlich ruhig wie bei anderen Begegnungen der Vorbereitung, was aber daran lag, dass der HV KRAS Volendam den Neu-Erstligisten nur vor wenig Probleme stellte. Die Unihalle war nur zu einem Fünftel gefüllt. Trotzdem waren bei dem Freundschaftsspiel sämtliche Tribüne ausgefahren, die Werbebanden aufgebaut, Presseplätze für 40 Journalisten eingerichtet und der Gymnastikraum zum Medienzentrum umfunktioniert worden. Die Helfer machten sich mit der Technik und sämtlichen organisatorischen Abläufen vertraut. "Ich bin ganz froh, dass wir in Wuppertal jetzt in der Unihalle spielen", sagt Ha De Schmitz. Die Atmosphäre sei besser als in der Bayerhalle, die dem Löwen-Coach zu hell gewesen war. Jiri Vitek hat ebenfalls ein gutes Gefühl, "in dieser schönen Halle in der Saison zu spielen".

So einfach wie gegen den niederländischen Meister wird es der Bergische HC in der Meisterschaft vor volleren Rängen wohl kaum noch einmal haben. Die offensiv ausgerichtete 6:0-Abwehr erledigte die Arbeit für Keeper Mario Huhnstock, der in der Anfangsviertelstunde kaum eingreifen musste. Fabian Böhm (2), Runar Karason, Christian Hoße, Richard Wöss und Henrik Knudsen (Siebenmeter) hatten eine 6:1-Führung herausgeworfen (15.), die anschließend mit vier Treffern in kurzer Folge auf 10:2 (18.) ausgebaut wurde. "Wie in dieser Phase haben wir viele schöne Sachen gemacht", urteilte Ha De Schmitz. Manchmal sei sein Team allerdings auch unkonzentriert gewesen. Wie etwa zu Beginn der zweiten Hälfte, als der Ex-Löwe Joey Duin die Lücken im BHC-Innenblock aufdeckte und für Volendam gleich drei Mal aus dem Rückraum erfolgreich war.

Quade agiert als Linksaußen

Das deutliche Endergebnis von 37:21 brachte Ha De Schmitz wenig Erkenntnisse. Zumindest zeigten sich Henning Quade oder Kristoffer Moen effektiv auf ungewohnten Positionen. Letzterer war zu Beginn der Vorbereitung oder auch schon in der vorigen Saison häufiger am Kreis zum Einsatz gekommen. Gegen Volendam agierte der fünffach erfolgreiche Norweger in der zweiten Halbzeit mehrfach clever, insbesondere bei Abprallern. Henning Quade bestand den Test als Alternative für den verletzten Jens Reinarz auf Linksaußen, als der etatmäßige Kreisläufer Ende der zweiten Hälfte den bestens aufgelegten Christian Hoße (9/3) ablöste. Zweimal überlistete er in den Schlussminuten Volendams Martijn Cappel.

(RP)
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