Bergischer HC Verletzungspech reißt nicht ab

Bergischer HC · Vor dem Heimspiel gegen die SG Leutershausen schien sich die personelle Situation beim Bergischen HC mit der Rückkehr von Max Weiß gerade zu entspannen. Nun fällt Stanko Sabljic beim Handball-Zweitligisten aus.

 Vor drei Wochen in der ersten Runde des DHB-Pokals erzielte Stanko Sabljic (M.) zwei Treffer gegen die SG Leutershausen. Heute Abend wird der verletzte Kreisläufer nur zuschauen können.

Vor drei Wochen in der ersten Runde des DHB-Pokals erzielte Stanko Sabljic (M.) zwei Treffer gegen die SG Leutershausen. Heute Abend wird der verletzte Kreisläufer nur zuschauen können.

Foto: Gregor Eisenhuth

Wenig Gedanken hatte sich Sebastian Hinze machen müssen, wen er zuletzt im Zentrum der 6:0-Abwehr agieren lassen würde. Max Weiß war außer Gefecht gesetzt und Neuzugang Emil Berggren noch nicht genug eingespielt, um die verantwortungsvolle Rolle im Innenblock des Bergischen HC zu übernehmen. Somit blieben nur Stanko Sabljic und Michael Hegemann übrig, die zuletzt in Emsdetten bei der intensiven Deckungsarbeit so viel Kraft ließen, um auch in der Offensive effektiv in Erscheinung zu treten. Das war einer der Gründe, warum für die Löwen im Münsterland bei der 18:24-Niederlage nichts zu holen war.

Alle Hoffnungen richteten sich somit auf die Rückkehr von Max Weiß im heutigen Heimspiel gegen die SG Leutershausen. Neuen Spielraum hat Sebastian Hinze trotzdem nicht, weil das Verletzungspech einfach kein Ende nehmen will. Nachdem schon Kristian Nippes am vergangenen Samstag umgeknickt war, erwischte es am Donnerstagabend im Training auch noch Stanko Sabljic. Während bei Nippes zumindest eine minimale Chance besteht, dass er in der Partie gegen den Aufsteiger zum Einsatz kommt, wird der Kroate mindestens vier Wochen passen müssen. Mannschaftsarzt Dr. Diederich von der Heyde diagnostizierte bei Stanko Sabljic einen Bänder- und Kapselriss sowie eine Gefäßverletzung im linken Fuß. Der 24-Jährige gesellt sich damit zu Jan Stochl (Trommelfell-Operation) und Jan Artmann (Bandscheibenvorfall), die ebenfalls nicht zur Verfügung stehen.

Probleme mit Müller am Kreis

Nach dem Zittersieg gegen die HSG Nordhorn-Lingen und der verlorenen Abwehrschlacht gegen den TV Emsdetten wäre es an der Zeit, sich den ersten Sieg auf etwas souveränere Art und Weise zu sichern – ähnlich, wie es die Bergischen im ersten Aufeinandertreffen mit der SG Leutershausen vor drei Wochen getan haben. In der Erstrunden-Partie des DHB-Pokals hatte der Erstliga-Absteiger die erste Halbzeit dominiert und anschließend seinen Vorsprung trotz einer kleinen Schwächephase sicher über die Zeit transportiert (34:29). "Man muss allerdings auch sehen, dass Leutershausen anfangs noch nicht angekommen war und uns schließlich doch noch mit hohem Tempo vor Probleme gestellt hat", blickt Hinze zurück. Das galt insbesondere für Philipp Müller am Kreis, der dem BHC nahezu ungehindert sechs Tore einschenkte. Dieses Problem gilt es ebenso in den Griff zu bekommen wie das Bewältigen von Stresssituationen. Der Ärger über den Auftritt in Emsdetten ist längst der Motivation gewichen, es heute gegen die SG Leutershausen besser zu machen.

2. Handball-Bundesliga: Bergischer HC – SG Leutershausen (Samstag, 18.15 Uhr, Unihalle Wuppertal).

(RP)
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