Nach der regulären Spielzeit von 2 x 20 Minuten hatte es in einer bis zum Schlusspfiff spannenden Partie 22:22 gestanden. Während bei den Löwen nur Alexander Oelze und Arnor Gunnarsson ihre Siebenmeter verwandeln konnten, trafen die Essener drei Mal ins Netz. Turniersieger wurde anschließend in einem Erstliga-Duell der TBV Lemgo durch einen 19:17-Erfolg über den VfL Gummersbach.

Spannend verlief für den BHC nicht nur das Spiel um Platz drei, sondern schon die Auftaktbegegnung gegen den Drittligisten OSC Rheinhausen. Erst drei Sekunden vor dem Ende fiel durch einen Treffer von Gunnarsson die Entscheidung zu Gunsten des BHC. "Wir hatten mit der 6:0-Deckung so unsere Probleme", erklärte Hinze den etwas holprigen Einstieg in das Turnier. "Erst nach der Umstellung auf 5:1 lief es für uns besser und wir haben letztendlich das Spiel gewonnen."

Da auch der TBV Lemgo sein Gruppenspiel gegen Rheinhausen gewinnen konnte, musste bereits im letzten Spiel des BHC in der Vorrunden-Gruppe 2 die Entscheidung um den Einzug ins Endspiel fallen. Da beide Mannschaften die Partie sehr ernst nahmen, entwickelte sich von Beginn an eine körperlich robust geführte Begegnung mit Strafzeiten auf beiden Seiten.

Die Löwen hielten gut mit, erst nach 20 Minuten konnte sich der Erstligist mit vier Toren absetzen (11:15). Hinze nahm eine Auszeit, doch sein Team kam anschließend nicht mehr als auf drei Treffer heran. "Der TBV war am Ende einen Tick besser. Kleinigkeiten haben den Ausschlag gegeben, aber wir haben körperlich ordentlich dagegen gehalten", zeigte sich Hinze nicht unzufrieden mit dem Auftritt.

Im kleinen Finale gegen TUSEM Essen legte der BHC einen hervorragenden Start hin. Doch die Essener konnten den 1:4-Rückstand egalisieren und fortan wechselte die Führung hin und her. Obwohl den Bergischen die schwindenden Kräfte deutlich anzumerken waren, konnten sie die Partie offen gestalten. Wenige Sekunden vor dem Abpfiff gelang den Gastgebern der 22:22-Ausgleich, dem ein Siebenmeterwerfen folgte, in dem sich TUSEM als treffsicherer erwies.

Sehr hohe Belastung

"Wir haben in der vergangenen Woche noch einmal mit sehr hoher Belastung trainiert, die Jungs waren sichtlich kaputt", erklärte Hinze. Ich habe eine gute Turnierleistung gesehen, da sich meine Mannschaft trotzdem immer wieder in die Partien gebissen hat."