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Bergischer HC Nicht mehr als ein Sparringspartner

Bergischer HC · Viktor Szilagyi fleht nach der Auszeit, als er mit ernstem Blick zu Sebastian Hinze schaut. Der Trainer des Bergischen HC, der bis dahin noch zu zögern scheint, ob er die Grüne Karte am Tisch ablegen soll, reagiert prompt.

 Vorige Saison waren Hendrik Pekeler (r.) und Max Weiß noch Spannmänner am Kreis, gestern kämpften sie zum zweiten Mal in der Vorbereitung gegeneinander.

Vorige Saison waren Hendrik Pekeler (r.) und Max Weiß noch Spannmänner am Kreis, gestern kämpften sie zum zweiten Mal in der Vorbereitung gegeneinander.

Foto: Radtke, Guido

3:8 ist der Handball-Zweitligist soeben in Rückstand geraten, nachdem Patrick Zieker einen der zahlreichen BHC-Fehler per Tempogegenstoß bestraft hat. Die Pässe im schnellen Spielaufbau kamen nicht an, zudem waren die Rückraumspieler der Abwehr des TBV Lemgo zu dicht auf die Pelle gerückt. Da war kein Platz für freie Würfe. Die Anfangsphase der Begegnung anlässlich der offiziellen Saisoneröffnung des Erstligisten in der mit 2132 Zuschauern gut gefüllten Lipperlandhalle ähnelte der bergischen Bundesliga-Premiere vor fast genau einem Jahr an gleicher Stätte.

Viel änderte sich nach der Auszeit nicht, obwohl Sebastian Hinze den Rückraum mit Kristian Nippes und Michael Hegemann sowie die Position am Kreis mit Max Weiß neu besetzte. Die Arbeit in der Offensive wie Defensive wirkte nach einem langen Tag in der Sonne des Lipperlandes behäbig, zudem steckte das intensive Testspiel des Vortages gegen den TuS N-Lübbecke (27:31) noch in den Knochen. Die Lemgoer wirkten gut eine Woche vor dem Saisonstart in der Ersten Liga deutlich fitter und nutzten jede sich bietende Chance, um die Führung bereits vor der Pause auf sieben Treffer auszubauen (22. / 14:7). Zumindest gelang in den Schlussminuten der ersten Hälfte noch eine Ergebniskorrektur zum 11:16.

In Durchgang zwei blieb der BHC nicht mehr als ein Sparringspartner des TBV Lemgo, obwohl die Löwen in der Abwehr deutlich engagierter und präsenter zu Werke gingen. Nur offensiv ließ die Deckung des Erstligisten nicht viel zu. Viele Bälle blieben im Block hängen oder wurden Beute von Nils Dresrüsse oder Dennis Doden. Zusammen mit Carsten Lichtlein, der in den ersten 20 Minuten bei den Gastgebern zwischen den Posten gestanden hatte, kam das Torhüter-Trio auf 25 Paraden. Hier wartet noch reichlich Arbeit auf Sebastian Hinze und seine Mannschaft.

BHC-Tore: Hoße (1), Vitek (2), Sabljic (2), Hegemann (1), Gunnarsson (4/2), Nippes (2), Oelze (3), Artmann (1), Wöss (2), Weiß (1), Szilagyi (6).

(RP/rl)
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