Bergischer HC Keine Angst vor Niederlagen

Bergischer HC · Während der Großteil der Konkurrenz am Wochenende in die Saison gestartet ist, fiebert der Bergische HC seinem Auftakt beim TBV Lemgo noch entgegen. Trainer Ha De Schmitz ist überzeugt, dass der Aufsteiger am Ende nicht zu den drei Absteigern gehören wird.

 Der gesamte Kader des Bergischen HC war im Wuppertaler Arcadia-Hotel bei der Pressekonferenz zum Saisonauftakt anwesend.

Der gesamte Kader des Bergischen HC war im Wuppertaler Arcadia-Hotel bei der Pressekonferenz zum Saisonauftakt anwesend.

Foto: Radtke

Wenn selbst für den Coach das Training zur Qual wird, stehen die Zeichen auf Saisonstart. "Es wird Zeit, dass es losgeht", sagt Ha De Schmitz. Die Spieler des Bergischen HC, die seinen Worten in der Pressekonferenz anlässlich des Saisonauftakts in der Handball-Bundesliga lauschen, nicken zustimmend. Dass der Großteil der Konkurrenz bereits am Wochenende die ersten Begegnungen hinter sich gebracht hat, macht das Warten auf den ersten Anpfiff nicht einfacher.

Nach knapp zwei Monaten der Vorbereitung sieht Ha De Schmitz den Aufsteiger gut gerüstet. "Wir haben seriös und engagiert gearbeitet." Ob es gereicht habe, die Mannschaft mit besseren Rahmenbedingungen in eine gute Form zu bringen, werde sich am Mittwoch in der Lipperlandhalle gegen TBV Lemgo und am Sonntag in der Unihalle gegen die TSV Hannover-Burgdorf zeigen. Bewusst wählt der Cheftrainer die Floskel "Das Entscheidende ist auf dem Platz" und lässt die Bilanz der zahlreichen Testspiele außen vor.

Bei seinem Ausblick auf die erste Saison in der Toyota Handball-Bundesliga spricht Ha De Schmitz derart überzeugend vom Klassenerhalt, dass der Zuhörer ebenfalls fest daran glauben mag. "Es wird uns gelingen, drei Mannschaften hinter uns zu lassen. Wer das ist, ist mir egal." Als Konkurrenten mag er nur die beiden Mitaufsteiger Hüttenberg und Hildesheim nennen. Aus Respekt vor der etablierten Konkurrenz bleiben weitere Nennungen aus. "Schließlich ist keiner schlechter als wir."

Schmitz hat ein einfaches Konzept, wie er die Liga halten möchte. "Alles, was wir in der Zweiten Liga gemacht haben, werden wir auch in der Ersten Liga machen — mit mehr Varianten und auf höherem Niveau." Weil sein Team lediglich auf drei Positionen verstärkt worden sei, habe er sich darauf konzentrieren können, an den Feinheiten zu arbeiten. "Das Einzige, was wir nicht trainieren können, ist die Routine." Hier ziehen die Bergischen zum Beispiel schon im Vergleich mit dem ersten Erstliga-Gegner den Kürzeren: "Lemgo verfügt über Spieler mit 2000 Einsätzen, wir über Akteure mit 150." Kompensieren könne das sein Team nur durch Leidenschaft. "Wenn wir da wesentlich besser sind als der Gegner, haben wir unsere Chance."

Vor den möglichen Niederlagen hat Ha De Schmitz keine Angst. "Wir haben ja auch in der Zweiten Liga schon mal einen mitbekommen. Das kennen wir also." Wieder nicken seine Spieler. Nur weil vielleicht ein paar Partien mehr verloren gehen werden, werde Schmitz nicht die Nerven verlieren. Die gleiche Einstellung möchte er seiner Mannschaft in dieser Saison antrainieren.

(RP)
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