Bergischer HC Karason-Kracher

Bergischer HC · Nur knapp hat der Bergische HC das Halbfinale beim Sparkassen-Cup in Rotenburg verpasst. Die Handballer schlugen Erstliga-Konkurrent TV Hüttenberg zwar klar mit 28:16, erhielten aber keine slowenische Schützenhilfe.

 Runar Karason überzeugte mit fünf unkomplizierten Abschlüssen hintereinander.

Runar Karason überzeugte mit fünf unkomplizierten Abschlüssen hintereinander.

Foto: Gregor Eisenhuth (Archiv)

Der Bergische HC war fertig zur Abreise. Das Hotel in Rotenburg hatte der Handball-Erstligist ohnehin nur bis gestern gebucht, und vor dem letzten Gruppenspiel gegen den TV Hüttenberg hatte es nicht gut ausgesehen. Ein Sieg gegen den Liga-Konkurrenten war Pflicht, während die weißrussische Nationalmannschaft im besten Fall nicht gegen RK Celje aus Slowenien gewinnen durfte.

60 Spielminuten später bleiben Ha De Schmitz und seine Mannschaft erst ein Mal entspannt. Den TV Hüttenberg hat der BHC gerade gemütlich mit 28:16 abgefiedelt. Es war zwar auf beiden Seiten keine hochkarätige Begegnung, doch die Bergischen kamen mit den Umständen besser zurecht. Die Teams wirkten geschlaucht ob der harten Vorbereitung. Trotzdem zeigte das Schmitz-Team mehr Siegeswillen. Ohne Henrik Knudsen, der mit Oberschenkelproblemen vorzeitig abgereist war, Kenneth Klev (Knie), Jiri Vitek (Rücken) und Henning Quade (Erkältung) war die Mannschaft eigentlich klarer Außenseiter. Hüttenberg verzichtete mit Florian Laudt oder Milos Putera aber ebenfalls auf den Einsatz einiger Leistungsträger.

Die Partie begann zerfahren. Nur Mario Huhnstock agierte zwischen den Pfosten überragend und sorgte so dafür, dass der BHC schnell auf die Siegerstraße auffahren konnte. In der umkämpftesten Phase der ersten Halbzeit übernahm Runar Karason die Verantwortung. Weil spielerisch nicht alles rund lief, machte es der Isländer unkompliziert alleine. Fünf Karason-Kracher später hatten die Bergischen einen 8:7-Vorsprung in ein 13:10 verwandelt.

Knapper sollte es nicht mehr werden. Aus der Halbzeit kam der BHC ebenfalls besser mit Toren von Fabian Böhm und Hendrik Pekeler (2) heraus. Danach lief es auch spielerisch besser als in den ersten 30 Minuten. Immer wieder wussten sich die Hüttenberger nur mit dem letzten Foul zu helfen. Alexander Oelze verwandelte neun Mal stark von der Siebenmeter-Linie. Außerdem gelangen der Mannschaft viele erfolgreiche Tempo-Gegenstöße, die das Spiel schon vor dem Schlusspfiff zu Gunsten des BHC entschieden.

Jetzt müssen Ha De Schmitz und seine Mannschaft warten. Sollte die weißrussische Nationalmannschaft nicht mit mehr als einem Tor gegen RK Celje gewinnen, winkt der Gruppensieg und damit verbundene Einzug ins Halbfinale des Sparkassen-Cups. Zur Halbzeit führen die Slowenen noch 18:16, doch in der Schlussphase lässt sich das Nationalteam nicht beirren. Weißrussland gewinnt 30:28 und schickt den BHC wegen der mehr geworfenen Tore auf die Heimreise.

(trd)
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