Bergischer Hc Die Rhein-Neckar Löwen kontern den BHC nach 15 Minuten aus

Solingen · Die Partie im Spielfilm: Nach gutem Start schleichen sich offensiv Fehler beim BHC ein, die vor allem Gudjon Valur Sigurdsson bestraft.

 Alexander Hermann war mit sechs Toren bester BHC-Schütze.

Alexander Hermann war mit sechs Toren bester BHC-Schütze.

Foto: Mak

4. Minute Der BHC startet mit einer 5:1-Abwehr gegen die Rhein-Neckar Löwen, Maximilian Hermann deckt vorgezogen, um die Kreise von Mittelmann Andy Schmid einzuengen. Das funktioniert zunächst: Vorne treffen Maximilian und Alexander Hermann, hinten machen die Hausherren dicht. Es benötigt schon einen abgefälschten Wurf, damit der Deutsche Meister seinen ersten Treffer der Begegnung erzielen kann: Alexander Petersson ist so erfolgreich zum 1:2.

7. Minute BHC-Abwehrchef Ace Jonovski hat das Trikot von Ex-BHC-Kreisläufer Henrik Pekeler einem massiven Reißtest unterzogen und kassiert so die erste Zeitstrafe der Partie. Die Unterzahl überstehen die Gastgeber aber gut, Christian Hoße erzielt von linksaußen das 5:3, Gudjon Valur Sigurdsson trifft für die Rhein-Neckar Löwen, die Unterzahl des BHC endet daher mit einem 1:1.

14. Minute Tomás Babák bringt die Hausherren mit einem Unterarmwurf von halblinks mit 7:6 in Front - doch das wird die letzte Führung in dieser Partie gewesen sein. Denn jetzt dreht Sigurdsson auf, vier der letzten fünf Tore bis zum 8:7 aus Sicht der Gäste hat der isländische Linksaußen erzielt. Dazu nutzen die Rhein-Neckar Löwen vornehmlich die Zweite Welle oder räumen über Schmid ab, der sich nun den halbrechten Deckungsspieler des BHC, Uros Vilovski, als weniger beweglichen Gegenspieler ausgeguckt hat.

16. Minute BHC-Trainer Sebastian Hinze nimmt seine erste Auszeit und bringt in der Folge den gelernten Halblinken Fabian Gutbrod an den Kreis für Vilovski und Bogdan Criciotoiu auf halbrechts. Und der Rumäne trifft auch gleich zum 9:9. Doch dann häufen sich die Fehler im Angriff des BHC, vor allem Babák unterlaufen davon in dieser Phase zu viele für einen Spielmacher. Die Gäste nutzen das mit schneller Gegenbewegung aus, und selbst wenn der BHC vorne trifft, geht der Deutsche Meister nun ein Wahnsinnstempo, das zu hoch für die Gastgeber ist.

26. Minute Arnor Gunnarsson verkürzt von rechtsaußen auf 11:14, doch Criciotoiu kassiert eine Zeitstrafe, Schmid stellt per Siebenmeter auf 15:11. Alexander Hermanns Treffer im Anschluss kontern die Rhein-Neckar Löwen durch Patrick Groetzki und Schmid zu einer Fünf-Tore-Führung zur Pause.

32. Minute Es ist ein wilder Start in die zweite Hälfte: Beide Mannschaften suchen den schnellen Abschluss, beide treffen. Bis auf Gutbrod, der nun in seinem originären Arbeitsumfeld angekommen ist und im linken Rückraum spielt. Der Zwei-Meter-Hüne ist aber nach seiner langen Knieverletzung offensichtlich noch nicht wieder der Alte, seine Würfe sind leichte Beute für den starken Torwart Mikael Appelgren, der sich mit seinem Gegenüber Björgvin Gustavsson im BHC-Tor einen Wettkampf um den besten Mann zwischen den Pfosten liefert. Dieses Duell endet unentschieden.

37. Minute Es keimt Hoffnung auf: Babák und zwei Mal Maximilian Hermann haben den BHC auf 17:20 herangebracht - geht da noch was? Pekeler und Schmid antworten mit ihren Toren, die klare Botschaft beim 17:22 lautet: nein.

46. Minute Es bleibt beim Torhüterduell: Weder Appelgren noch Gustavsson mussten in den vergangenen Minuten hinter sich fassen. Auch beide Abwehrreihen arbeiten gut, zudem sind Pfosten und Latte nicht unbedingt Freunde der Schützen. So kommen die Hausherren zwar nicht nennenswert heran, größer wird der Abstand aber auch nicht. Und die Spannung bleibt bei nur vier Toren Abstand erhalten.

53. Minute Alexander Hermann erzielt mit dem 20:24 seinen sechsten Treffer des Abends und untermauert so, dass er mit seinem Zwillingsbruder Maximilian diesmal der gefährlichste Rückraumschütze des BHC ist. Auf der anderen Seite avanciert in dieser Phase Mads Mensah Larsen zum gefährlichsten Angreifer des Deutschen Meisters: Drei Tore in Folge steuert der Halblinke bei.

56. Minute Der BHC wehrt sich bis zum Schluss: Mit dem siebten Feldspieler bringt Hinze noch einmal einen Impuls, Vilovski verkürzt auf 21:25, Maximilian Hermann auf 22:25, dazwischen hext Gustavsson im Tor. Und dann ist es soweit: Gutbrod trifft aus dem Rückraum zum 23:25, sein erstes Tor an diesem Abend - und die Wuppertaler Unihalle bebt! Doch Sigurdsson bleibt von linksaußen cool und trifft zum 26:23. Das verpackt der BHC nicht mehr. ame

(RP)
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