Handball BHC-Reserve entzaubert Homberg

Solingen · Der Handball-Oberligist bleibt in der Erfolgsspur. Der TSV Aufderhöhe verliert erneut, sieht aber einen Aufwärtstrend.

 Mats Heyde (am Ball) trifft für den BHC II, Hombergs Mirko Szymanowicz (links) hat das Nachsehen.

Mats Heyde (am Ball) trifft für den BHC II, Hombergs Mirko Szymanowicz (links) hat das Nachsehen.

Foto: Foto. Stephan Köhlen

Bergischer HC II - VfB Homberg 33:30 (18:11). Die Mannschaft der Stunde in der Oberliga bleiben die Handballer des BHC II. Gestern Abend feierte die von Patrick Luig trainierte Bundesliga-Reserve nicht nur einen extrem wichtigen Sieg gegen den direkten Tabellennachbarn aus Duisburg-Homberg, gleichzeitig kletterten die Solinger durch den fünften Erfolg in Serie auf Rang sieben. "Damit sind wir dem Erreichen der Nordrheinliga schon sehr nah. Das war heute der nächste große Schritt", betonte Luig zufrieden.

Von Beginn an waren die Hausherren tonangebend. Gerade in der Abwehr packten die Solinger beherzt zu, lediglich Mirko Szymanowicz und Tobias Reich im Homberger Rückraum bekam man nicht in den Griff. Das Duo brachte es am Ende auf stolze 20 Treffer. "Wir haben uns aber auf die anderen Spieler konzentriert, und diese Rechnung ist super aufgegangen", lobte Luig besonders die tolle Einstellung seiner jungen Mannschaft. Mit einer beachtlichen sieben Tore-Führung wurden die Seiten gewechselt und ihren Vorsprung verteidigten die BHC-Akteure mit aller Kraft. Beim 32:27 (56.) war das Aufeinandertreffen zugunsten der Luig-Schützlinge gelaufen. Die taktische Maßnahme, vermehrt über die Außen zum Erfolg zu kommen, zahlte sich aus. Besonders Linkshänder Jan Blum spielte sich mit sieben Toren in den Vordergrund. Tim Lindner stellte vor allem bei Siebenmeterwürfen seine Nervenstärke unter Beweis.

TV Aldekerk - TSV Aufderhöhe 31:26 (15:16). Beim amtierenden Niederrheinmeister und Aufstiegskandidaten in Aldekerk hielte der TSV bis weit in die zweite Halbzeit bestens mit. In der 40. Minute führte die von Max Ramota trainierte Mannschaft sogar noch mit 21:20. "Die bis dahin sehr guten Schiedsrichter haben dann aber leider einige Entscheidungen gegen uns getroffen. Da war der ein oder andere Pfiff auch nicht in Ordnung", ärgerte sich Ramota über diese Phase. Die Mannschaft aus dem Grenzland nutzte diese Momente, um selber in Führung zu gehen und sich entscheidend abzusetzen. Das TSV-Team hatte mit seinem Minikader und den geringen Wechselalternativen keine Möglichkeiten mehr, die Niederlage abzuwenden. "Wir haben unseren Aufwärtstrend bestätigt und gezeigt, dass noch Leben in der Mannschaft steckt. Auch wenn wir verloren haben, so hat dieser Auftritt sehr viel Spaß gemacht", sagte der frühere Bundesliga-Spieler.

Über weite Strecken stand die Aufderhöher Abwehr recht stabil, auch im Rückzugsverhalten präsentierten sich die Gäste recht ordentlich. Im Angriff stellte der Außenseiter die Hausherren immer wieder vor neue Aufgaben. Mal mit zwei Kreisläufern oder mit druckvollem Spiel aus dem Rückraum kamen die Aufderhöher zu sehenswerten Torerfolgen. Florian Hadamek mit sieben und Spielmacher Alexander Jentzsch mit sechs Toren waren die Aktivposten beim Tabellenvorletzten. Am Wochenende geht es nun zu Hause gegen den Tabellenneunten SG OSC Wölfe Rheinhausen, und mit dem positiven Trend soll endlich der dritte Saisonsieg gefeiert werden.

(RP)
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