Bergischer Hc BHC: Noch drei Siege bis zum Pokalfinale

Solingen · Heute (20.15 Uhr) empfangen die Löwen den TuS N-Lübbecke in der Klingenhalle. Trainer Hinze fordert eine Steigerung.

 Trainer Sebastian Hinze weiß, dass der Bergische HC heute im Pokal mehr abrufen muss, als zuletzt bei der 27:40-Pleite in Flensburg.

Trainer Sebastian Hinze weiß, dass der Bergische HC heute im Pokal mehr abrufen muss, als zuletzt bei der 27:40-Pleite in Flensburg.

Foto: Imago (Archiv)

Fast auf den Tag genau vor zwei Jahren hat der Bergische HC sein letztes Heimspiel im DHB-Pokal bestritten. Am 23. Oktober 2012 verlor der damalige Zweitligist in einer umkämpften Partie mit 28:32 gegen den HSV Handball. "Jetzt sind wir froh, endlich wieder mal im Pokal vor heimischer Kulisse zu spielen", sagt Trainer Sebastian Hinze. "Auch wenn wir mit dem TuS N-Lübbecke ein schweres Los haben." Dennoch wirken die Ostwestfalen angeschlagen. In der Bundesliga stehen die Nettelstedter mit 8:12-Punkten hinter dem BHC. "Doch da müssen wir uns nichts vormachen", meint Hinze. "Die Mannschaft gehört qualitativ ins obere Mittelfeld. Trotzdem haben wir eine Chance, wenn wir unsere Leistung abrufen."

Damit meint der Coach natürlich auch, dass sein Team besser als in Flensburg spielen müsse. "Wobei es in erster Linie an den Flensburgern lag. Sie haben unser Spielsystem zerstört und waren selber zu hundert Prozent da", erklärt der Trainer. "Nachdem wir unsere Chancen am Anfang nicht genutzt hatten, haben wir nie ins Spiel gefunden und auch nichts gefunden, um uns wieder hinein zu kämpfen." Schön sei das Gefühl nicht, mit einer so deutlichen Niederlage (27:40) nach Hause zu kommen. Das heutige Pokalspiel bietet die Chance, sich mit einem anderen Gesicht zu präsentieren.

Es wird darauf ankommen, im Positionsangriff vernünftige Abschlüsse zu wählen. Hinze: "Die gegnerische Abwehr ist sehr kompakt. Da gilt es natürlich, Gegenstöße zu vermeiden." Auf der anderen Seite verfügen die Gäste mit Spielern wie Jens Schöngarth oder Drago Vukovic über enorme Durschlagskraft im Rückraum. "Wir müssen gut auf den Beinen sein und unsere Beweglichkeit im Vergleich zur Partie in Flensburg deutlich verbessern. Sonst wird es ganz schwer", weiß Hinze.

Obwohl der BHC in der Bundesliga um den Klassenerhalt kämpft, empfindet Hinze den Pokal nicht als lästige Zusatzbelastung. "Für uns alle wäre es ein Traum, mal beim Final Four in Hamburg dabei zu sein." Ein Ziel, das gar nicht so fern ist. Mit heute würden drei Siege reichen, damit die Bergischen im nächsten Jahr am 9. und 10. Mai in der Hansestadt dabei wären. Dazu ist neben einem Erfolg gegen Lübbecke freilich auch etwas Losglück im Achtel- und Viertelfinale nötig.

Der BHC wird heute Abend bis auf den immer noch verletzten Kreisläufer Max Weiß komplett antreten und hofft auf eine gut gefüllte Klingenhalle. Gestern waren allerdings noch mehr als 1000 Tickets verfügbar. "Ich denke trotzdem, dass es voll wird", sagt Hinze. Dauerkarten haben übrigens im Pokal keine Gültigkeit, so dass der Verein auf viele kurz entschlossene Zuschauer hoffen darf.

(trd)
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