Fußball Becker fordert Revanche

Teuer erkauft hat sich Fußball-Oberligist Union Solingen das Weiterkommen im Kreispokal. Gegen Monheim verletzten sich Julius Steegmann und Daniel Esselborn. Zumindest Steegmann hofft gegen Düren auf einen Einsatz.

Es lief die 52. Minute im Kreispokalspiel der Union gegen den Bezirksligisten 1. FC Monheim, als Julius Steegmann und Daniel Esselborn nahe der Mittellinie gemeinsam gegen zwei Monheimer Spieler zum Ball gingen – und sich dabei gegenseitig verletzen. „Beide wollten mit der Aktion ein Zeichen setzen,“ erklärte Harald Becker anschließend. Ein Weckruf in einem bis dahin recht müden Pokal-Kick. Auch vom Ergebnis her, denn zum Zeitpunkt des Zusammenpralls stand es noch 0:0.

Für beide Spieler des Fußball-Oberligisten war mit dieser „fatalen“ (Becker) Aktion die Partie vorzeitig zu Ende. Beide wurden sofort ins Krankenhaus gefahren. Die erste Diagnose bei Esselborn: kein Bruch des Knöchels, aber der Verdacht auf Bänderriss. „Vielleicht ist es aber auch nur eine schwere Zerrung“, wartete Union-Trainer Harald Becker gestern noch auf die endgültige Diagnose. Sollte sich ein Bänderriss bestätigen, würde das für den Mann für die Defensiv-Sonderaufgaben eine vierwöchige Zwangspause bedeuten.

Etwas besser sieht es dagegen beim Union-Kapitän aus, dessen Fleischwunde über dem Knie im Krankenhaus genäht wurde. Während Esselborn am Sonntag gegen Düren auf jeden Fall fehlen wird, besteht bei Steegmann Hoffnung auf einen Einsatz. „Da müssen wir einfach abwarten, wie die Wunde verheilt“, erklärt Harald Becker. Steegmann soll aber seinem Trainer bereits signalisiert haben, dass er in dem eminent wichtigen Spiel auf jeden Fall auflaufen möchte.

Sein erstes Pflichtspiel nach seiner Rückkehr zur Union absolvierte gegen Monheim im Übrigen Torhüter Dennis Prostka. „Man hat zwar in manchen Aktionen gemerkt, dass ihm noch Spielpraxis fehlt, aber er putscht die Mannschaft ordentlich nach vorne“, so Becker. Der neue Konkurrenzkampf um den Platz zwischen den Pfosten scheint also nicht nur Tim Nixdorff, sondern auch Prostka zu beflügeln.

Becker glaubt nicht an eine Absage

Obwohl die Platzverhältnisse im Stadion am Hermann-Löns-Weg schon im Pokal nicht die besten waren, sieht Becker das Spiel gegen Düren nicht gefährdet. „Das Wetter soll ja zum Wochenende richtig frühlingshaft werden. Ich gehe also davon aus, dass wir spielen können.“ Düren zählt für den Union-Coach bereits als feststehender Absteiger. „Klar kann auch Düren rein rechnerisch den Klassenerhalt noch schaffen, aber sie werden es nicht.“ Den Grund glaubt Becker zu kennen: „Düren verfügt zwar über einige gute Einzelspieler, ist aber keine Mannschaft. Deshalb werden wir uns am Sonntag auch für die dumme 0:2-Niederlage im Hinspiel revanchieren.“

(RP)
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