Wasserball Ausschluss führt zur Niederlage

Wasserball · Hamm / Brambauer – SC Solingen 13:6 (1:3, 2:1, 3:2, 7:0). Die SGW Hamm / Brambauer ist ihrer Favoritenstellung gegen den SC Solingen gerecht geworden. Neben dem ASC Duisburg II gilt die Mannschaft in der 2. Wasserball-Bundesliga als größter Anwärter auf den Aufstieg. "Aber deswegen haben wir nicht verloren", meint SCS-Coach Martin Fuhrmann-Mülfarth. Die Niederlage besiegelte der Ausschluss gegen Boris Hennig und Vilmos Eles vier Minuten vor Schluss.

Die Solinger erwischten sogar den besseren Start in die Begegnung. Zwar nutzte die Mannschaft zu wenige der sich bietenden Gelegenheiten in Überzahl, verteidigten aber in eigener Unterzahl umso besser. Die Führung nach dem ersten Viertel konnten die Gäste nicht verwalten, doch vor dem bitteren Schlussdurchgang stand es noch 6:6. Lukas Szybisty und Vilmos Eles hatten je zwei, Daniel Junker und Boris Hennig je einen Treffer erzielt.

Zwei der Torschützen wurden zu den tragischen Figuren der Partie. Bei einem 6:8-Rückstand und vier Minuten Restspielzeit musste Boris Hennig aus dem Becken. Der Wasserballer hat sich provozieren lassen und soll eine Tätlichkeit begangen haben. "Ich konnte es nicht sehen", sagt Martin Fuhrmann-Mülfarth. Die Folgen der Aktion waren immens. Die Unparteiischen schlossen Henning ohne Ersatz aus. Dadurch mussten die Solinger in den letzten vier Minuten in Unterzahl agieren. Weil sich Vilmos Eles beschwert hatte, schlossen die Schiedsrichter auch ihn aus. Den fälligen Strafstoß verwandelten die Gastgeber. Danach hatten die Solinger dauerhaft dezimiert keine Chance mehr.

Sperre für Hennig und Eles

"Die Strafe für die Tätlichkeit müssen wir akzeptieren. Aber die Reaktion auf die Beschwerde war völlig überzogen", meint der Trainer. "Schade, bei dem 6:8-Rückstand wäre noch was drin gewesen." Jetzt gibt die ansonsten gute Partie mehr Grund zum Ärger als zur Freude. Boris Hennig ist für zwei, Vilmos Eles für ein Spiel gesperrt.

(trd)
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