Tennis Ausgestattet mit der Favoritenrolle

Tennis · Neben dem Kahlenberger HTC dürfen sich die U 18-Junioren des Solinger TC großen Hoffnungen machen, die Nummer Eins in der Tennis-Niederrheinliga zu werden. Als Bonus lockt die Ausrichtung des Finalturniers um die NRW-Meisterschaft.

 Jan Oliver Sadlowski bekleidet bei den U18-Junioren des Solinger TC die Spitzenposition.

Jan Oliver Sadlowski bekleidet bei den U18-Junioren des Solinger TC die Spitzenposition.

Foto: Boris Schmidt

Nach dem Titel am Niederrhein hatten die U 18-Junioren des Solinger TC eigentlich schon vor einem Jahr greifen wollen. Zwei Verletzungen allerdings hatten das Vorhaben durchgekreuzt. Mit Philip Rottschäfer hatte eine zentrale Figur des Kaders gar nicht zur Verfügung gestanden. Zudem konnte Nico Mertens in zwei entscheidenden Spielen nur gehandicapt antreten. "Beides war nicht aufzufangen", sagt Vereinstrainer Karsten Saniter.

Nach dem guten Mittelfeldplatz scheint in dieser Saison kein Weg an den Widdertern vorbei zu führen. In den ersten Begegnungen setzte es für den Rochusclub Düsseldorf und den MTV Kahlenberg jeweils eine 0:6-Niederlage. Erst in der dritten Partie wurde die bislang Weiße Weste mit dem ersten Verlust eines Einzels beschmutzt. Gegen die Dinslakener TG Rot-Weiß verlor Nico Mertens das Spitzenduell im Match Tiebreak gegen Alexander Kleindick. Der Rest waren klare Angelegenheiten für Marco Mertens sowie Karlson und Till Wegner.

Der Solinger TC ist in der Niederrheinliga nicht ganz unerwartet mit der Favoritenrolle ausgestattet worden. In den vorigen Jahren waren die Widderter mit den jüngsten Akteuren an den Start gegangen. Jetzt sind mit Philip Rottschäfer, Nico Mertens und Karlson Wegner gleich drei Spieler des Jahrgangs 1994 vertreten. Gleichzeitig sind beispielsweise beim Rochusclub Düsseldorf oder beim TC Blau-Weiss Neuss gute Spieler aus Altersgründen weggefallen. Dass laut Reglement immer nur zwei Akteure des ältesten Jahrgangs im Einzel eingesetzt werden dürfen, empfindet Karsten Saniter nicht als Nachteil. "Ich will ohnehin alle sechs Spieler gleichmäßig berücksichtigen." Gegen Dinslaken verzichtete Karsten Saniter neben Rottschäfer auch auf Jan Oliver Sadlowski an Position Eins, weil dieser für seine bevorstehenden Regionalliga-Einsätze in der Herren-Mannschaft geschont werden sollte.

Als größten Konkurrenten im Kampf um den Titel stuft Karsten Saniter den Kahlenberger HTC ein, der genauso souverän gestartet ist. Der Coach wäre zwar schon zufrieden, wenn mit Platz zwei das Minimalziel erreicht werden würde. Denn dann hätte der STC die Qualifikation für die Endrunde der NRW-Meisterschaften sicher. "Schöner wäre natürlich, die Nummer Eins zu werden", weil der Niederrhein-Meister das Finalturnier gegen die Vertreter vom Mittelrhein und Westfalen ausrichten wird.

(RP)
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