Basketball Aufstiegschance erhalten

Im Spitzenspiel der Basketball-Bezirksliga hielt der Wald-Merscheider TV das Team von Mettmann-Sport mit einem 112:108-Erfolg auf Distanz. Der Tabellenführer hatte dafür jedoch einen 19 Punkte-Rückstand aufzuholen.

Matthias Bendias hatte sich in dieser Saison eigentlich darauf beschränken wollen, beim Wald-Merscheider TV nur als Trainer zu fungieren. Die Aussichten auf einen möglichen Aufstieg in die Basketball-Landesliga in Kombination mit jeder Woche wiederkehrenden Aufstellungssorgen aber haben ihn dazu veranlasst, sich aus dem Kreisliga-Team hoch melden zu lassen. Trotzdem hat sich der Center so weit es eben ging auf seine Aufgaben an der Seitenlinie konzentriert. "Im wichtigsten Spiel der Saison", wie Matthias Bendias das Bezirksliga-Duell gegen Mettmann-Sport bezeichnete, aber hielt es ihn nicht auf der Bank.

Punktgleich, aber mit dem besseren direkten Vergleich steht der Wald-Merscheider TV vor den Velbert Baskets II an der Tabellenspitze. Drei Spieltage vor Saisonende war nur das Team von Mettmann-Sport in der Lage, den Solingern den Aufstieg aus eigener Kraft noch streitig zu machen – Siege gegen den WMTV und zum Saisonabschluss gegen Velbert vorausgesetzt. Im zweiten Viertel sah es dann auch so aus, als ob die Kreisstädter den ersten Teil ihrer Mission erfüllen würden. An ungewohnter Stätte in der Turnhalle an der Querstraße waren die Solinger nach einer 32:28-Führung (10.) überrannt worden. "Im Angriff lief bei uns überhaupt nichts zusammen", bilanzierte Matthias Bendias. So ging der zweite Abschnitt mit 37:14 an den Verfolger.

Mit einer tollen Moral kämpfte sich der Wald-Merscheider TV in einer hart umkämpften Partie Punkt für Punkt heran. Während den Gästen nur noch schwere Würfe gestattet wurden, gelang es den Solingern wieder, den Ball ans Brett zu bringen. Hier zeigten sich insbesondere Gregor Karkosch (30 Punkte) und Matthias Bendias (32) als treffsichere Abnehmer. In der 33. Minute hatte der WMTV die Führung zurückerobert.

Die Schiedsrichter ließen während der 40 Minuten wenig zu und zogen ihre klare Linie mit 69 gepfiffenen Fouls durch. Für insgesamt neun Spieler war die Begegnung mit dem jeweils fünften Foul vorzeitig beendet. Dass der Spitzenreiter deswegen die letzten beiden Minuten mit einem Akteur mehr bestreiten konnte, erwies sich allerdings nicht als Vorteil. Die schnellen Mettmanner waren im Eins-gegen-Eins nur schwer zu halten. Trotzdem reichte es für die Bendias-Truppe zu einem 112:108-Erfolg, weil die letzten Angriffe clever ausgespielt wurden.

(RP)
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