Sportlerwahl Auf ungewohntem Terrain

Sportlerwahl · Alle Preisträger hatten Lust zu plaudern, jeder auf seine Art und Weise: Ha De Schmitz berichtete von Zuhause, Richard Hübers aus dem Internatsleben. Jessica Mager musste sich am Ehrungsabend entschuldigen, stand aber vor der Kamera Rede und Antwort.

Sportlerwahl in Solingen 2010/2011: Das sind die Sieger
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Sportlerwahl in Solingen 2010/2011: Das sind die Sieger

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Einen Preisträger kannten sie alle. Als Trainer des jüngst in die Handball-Bundesliga aufgestiegenen Bergischen HC ist Ha De Schmitz in den Medien schließlich fast jede Woche präsent. So wie im Rahmen der Sportlerehrung der Solinger Morgenpost aber erleben den 63-Jährigen nur wenige.

Wenn der Coach Lust zum Plaudern hat, dann hat er mit seinen ironischen und süffisanten Äußerungen die Lacher auf seiner Seite. Im Preisträger-Interview vor den 70 geladenen Gästen im kleinen Saal des WMTV-Restaurants hatte er sie. Etwa, als er über seine Kinder sprach, die immer Kinder bleiben werden, obwohl sie mittlerweile 23 und 27 Jahre alt sind. Oder als er Stefan Adam als "sehr sparsamen Geschäftsführer" bezeichnete.

Einen anderen Preisträger kannten nur wenige, auch weil der "Sportler der Saison" ausschließlich in seinem "Unter-der-Woche-Wohnort" trainiert und für Bayer Dormagen seine Erfolge feiert. Und weil Richard Hübers anders als der "Trainer der Saison" als Säbelfechter sonst weniger im Interesse der Öffentlichkeit steht, war es für ihn ungewohnt, mit Mikrofon in der Hand Rede und Antwort zu stehen. Seine anfängliche Nervosität aber legte der Bronzemedaillen-Gewinner der Olympischen Jugendspiele schnell ab und gab in lockerem Ton ein paar Einblicke in sein Leben als Leistungssportler.

Nur zu gerne hätte sich auch die "Sportlerin der Saison" den Gästen im kleinen Saal des WMTV-Restaurants vorgestellt und die Auszeichnung persönlich entgegen genommen. Als Titelverteidigerin musste sich Jessica Mager entschuldigen, weil sie als Kaderathletin ausgerechnet in dieser Woche an einem viertägigen Ranglisten-Turnier in München anwesend sein muss. Den Pokal und den Gutschein für das Apollo-Theater in Düsseldorf nahm stellvertretend Mutter Britta entgegen.

Ein Hauch von Jackie Chan

Den Meisten unbekannt waren die beiden Sportler, die zwischen den kurzweiligen Interviews einen spektakulären Einblick in ihre Kampfkunst gaben. Charls Müller und Jennifer Flieter sind in ihrer Heimatstadt mit Ausnahme des Lichterfests oder eines Heimspiels der Footballer der Solingen Paladins noch nicht aufgetreten. Dafür aber zum Beispiel in Las Vegas bei den World Games 2010, wo sie als Asahi-Showteam gewonnen haben. Applaus und staunende Blicke waren ihnen sicher.

(RP)
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