Lediglich 71 Minuten dauerte das einseitige Gastspiel in Westerstede. Von Beginn an ging das Konzept auf, den Aufsteiger mit guten Angaben unter Druck zu setzen. "Wir waren technisch und taktisch haushoch überlegen", bilanzierte Trainer Helmut Weißenbach. Weil der Gegner Mühe hatte, seine Angriffe nach den druckvollen Bällen präzise aufzubauen, griff auf der anderen Seite des Netzes immer wieder die gute Blockarbeit. Bereits nach den ersten Ballwechseln spiegelte sich die Überlegenheit der TSG Volleys in einer deutlichen Führung wider. In einer kurzen Schwächeperiode kamen die Gastgeber vor 260 Zuschauern zumindest auf 9:12 heran, danach setzten sich die Solinger kontinuierlich auf 25:15 ab.

In der ersten Hälfte des zweiten Satzes hatte Helmut Weissenbach das Gefühl, dass seine Truppe eine Herausforderung suchte und austesten wollte, wie stark ihre Gegenüber sein können. Erst nach einem Vier-Tore-Rückstand stellten Thomas Güßgen und Co. den Schlendrian ein. Beim 13:12 übernahmen sie die erste Führung, um anschließend nur noch vier Punkte zuzulassen. "Ammerland hat mit Ehrfurcht darauf gewartet, dass der Satz irgendwann zu Ende ist". Die Überlegenheit war für Helmut Weissenbach ein angenehmer Anlass, viel durchzuwechseln. Mats Gerhard und Nemanja Rujevic teilten sich die Arbeit im Zuspiel. Florian Hannich agierte für einige Rotationen für den im Außenangriff eingesetzten Oliver Staab. Weissenbachs Trainerkollege Torsten Busch machte es im dritten Abschnitt ähnlich, allerdings sahen seine taktischen Maßnahmen eher nach Experimenten als nach gesteuerter Gegenwehr aus.