Solingen Spektakuläre Partien auf zwei Rädern

Solingen · Das Team der Solinger "Blade Pirates", Weltmeister von 2014, gewinnt das Turnier im Segway-Polo in Hückeswagen. Im Spiel um Patz drei siegt ebenfalls eine Mannschaft aus der Klingenstadt, die "Blade Dragons".

 Der Kunstrasen an der Schnabelsmühle ist ideal für den Segway-Sport. Die Turnierspieler fühlten sich in Hückeswagen wohl.

Der Kunstrasen an der Schnabelsmühle ist ideal für den Segway-Sport. Die Turnierspieler fühlten sich in Hückeswagen wohl.

Foto: Schütz

Der Ex-Weltmeister war am Ende nicht zu schlagen: Die Premiere der "Pflitsch Open", das erste Segway-Polo-Turnier in Hückeswagen, entschieden am Sonntagabend auf dem Sportplatz Schnabelsmühle die "Blade Pirates" aus Solingen für sich. Die Weltmeister von 2014 hatten nach der Vorrunde, bei der am Samstag und Sonntag bei Temperaturen von mehr als 30 Grad die sechs Teams gegeneinander gespielt hatten, als eines der zwei punktbesten Teams das Endspiel erreicht. Darin ging es gegen die mitfavorisierten "Funky Move Turtles" aus Lohmar, das die Solinger für sich entschieden.

Auch im Spiel um Patz drei siegte eine Solinger Mannschaft: Das "kleine Finale" entschieden die "Blade Dragons" für sich und verwiesen die "Lions", die extra aus England angereist waren, auf Rang vier. Schlusslichter des Turniers bildeten die "X-Turtles" aus Lohmar vor der gemischten deutschen Mannschaft "Anonymus."

Das erste offizielle Segway-Polo-Turnier in Hückeswagen auf dem Sportplatz Schnabelsmühle kam bei den Sportlern bestens an, nur die Besucherresonanz war mäßig. Dabei trafen hier sechs Mannschaften der international Segway Polo Assoziation, kurz IIPA, an zwei Tagen aufeinander und lieferten sich, vor den Augen der Laien, spektakuläre Partien auf zwei Rädern.

Beeindruckend, mit welcher Manövrierfähigkeit die Teams, über den Platz huschten, Sturm und Abwehr koordinierten und mit ihren Schlagstöcken, den sogenannten Mallets, die Torschüsse abwehrten oder im besten Fall punkteten. Auch wenn die Segways mit maximal 20 Stundenkilometer eher gemächlich über den Platz rollten, langweilig wurde es beim Zuschauen nicht, das bestätigten auch einige Besucher.

Es könnte ein regelmäßig stattfindendes ISPA-Turnier werden. Die Hobbysportler der Segway-Polo-Teams lobten die tolle Organisation durch das Hückeswagener Unternehmen. "Das Turnier ist wirklich sehr gelungen. Wir haben uns herzlich willkommen gefühlt und die Organisation ist einfach perfekt. Für uns ist das hier purer Luxus, und wir würden uns freuen, hier öfter spielen zu können", äußerte Sonja Funke, Vorstandsmitglied des Segway-Polo Verein Deutschland und Spielerin der Lohmarer "Funky Move Turtles".

Die heißen Temperaturen an diesem Wochenende waren für die Sportler eine Herausforderung. "Auch wenn man es nicht glaubt, Segway-Polo ist körperlich durchaus anstrengend", verriet Sonja Funke. Mindestens 30 bis 40 Trainingseinheiten seien notwendig, um für das Spiel die nötige Wendigkeit auf dem Gefährt zu erlangen, erklärte sie. Nach jedem Spiel, das etwa eine Stunde dauerte, wurden die Segways geladen. Der Akku reicht eigentlich für zwei bis drei Spiele aus.

(RP)
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