Politische Initiative SPD will mehr Gastronomie im Brückenpark

Solingen/Remscheid · Die Partei sieht in Müngsten viel Potenzial. Was den Park noch attraktiver werden ließe, wären ein Schnellimbiss und Jugendangebote.

 Haus Müngsten wurde in den Jahren 2009 bis 2010 gebaut. Anfangs gab es gegenüber des Restaurants am Berghang noch einen Imbiss.

Haus Müngsten wurde in den Jahren 2009 bis 2010 gebaut. Anfangs gab es gegenüber des Restaurants am Berghang noch einen Imbiss.

Foto: Bauch, Jana (jaba)

Er war eines der Aushängeschilder der Regionale 2006 – und auch 13 Jahre nach seiner Eröffnung erfreut sich der Brückenpark in Müngsten weiter großer Beliebtheit. Vor allem an schönen Sommertagen kommen unzählige Ausflüger an die Wupper zwischen Solingen und Remscheid. Wobei die Grünanlage im Schatten der Müngstener Brücke nach Ansicht vieler Experten noch sehr viel mehr Potenzial besitzt, um zusätzliche Besucher anzulocken.

Aus diesem Grund startet die Solinger SPD nun eine Offensive für den Brückenpark, die das Ziel verfolgt, den Park fit zu machen für die Zukunft. So haben die Sozialdemokraten für die September-Sitzungen des Zentralen Betriebsausschusses, des Kulturausschusses und der Bezirksvertretung Burg / Höhscheid beziehungsweise für das nächste Treffen des Jugendhilfeausschusses zwei Anträge vorbereitet, die unter anderem einen Ausbau der Gastronomie in Müngsten zum Gegenstand haben.

„Uns geht es darum, die Stärken des Brückenparks noch deutlicher in den Vordergrund zu stellen“, sagte am Freitag SPD-Mann Ernst Lauterjung, der als Erster Bürgermeister zuletzt eine seiner Bürgersprechstunden unterhalb der Müngstener Brücke abgehalten hatte. Und der dabei aus nächster Nähe vor Augen geführt bekommen hatte, an welchen Stellen es momentan noch hakt.

„Was fehlt, ist ein zusätzlicher gastronomischer Betrieb, der Speisen auf die Hand anbietet“, erklärte Lauterjung. Zwar gebe es mit dem Haus Müngsten der Lebenshilfe ein Restaurant. Und überdies biete der Kiosk der Familie Böhm Kaffee, Gebäck oder Eis an, so der Bürgermeister. Doch wenn zum Beispiel Schulklassen nach Müngsten kämen, hielten die Kinder und ihre Betreuer vergeblich nach einem Schnellimbiss Ausschau.

 Andenken an Müngsten: Im Kiosk gibt es Postkarten mit der Müngstener Brücke zu kaufen.

Andenken an Müngsten: Im Kiosk gibt es Postkarten mit der Müngstener Brücke zu kaufen.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Eine Lücke, die demnächst geschlossen werden soll, wenn es nach der SPD geht. Schon am nächsten Mittwoch kommen die Sozialdemokraten deshalb mit Vertretern der Lebenshilfe zusammen. „Dabei geht es zunächst einmal darum, abzuklopfen, was eventuell möglich ist“, sagte in diesem Zusammenhang SPD-Fraktionsgeschäftsführer Wolfgang Schreiber, der parallel weitere Maßnahmen für den Park anregte.

So schwebt den Sozialdemokraten vor, mehr für Jugendliche zu tun. Eine Option wäre hierbei, das Spielmobil regelmäßig in Müngsten einzusetzen, wobei bei der Erstellung eines entsprechenden Konzeptes sowohl das Stadtmarketing, als auch die Betreiber im Brückenpark, namentlich Haus Müngsten, die Minigolfbahn sowie die Eventschmiede, mit ins Boot geholt werden sollen.

Ferner will die SPD, dass verstärkt auf Sauberkeit geachtet wird. „Mülltonnen müssen von den Technischen Betrieben regelmäßig geleert werden“, forderte Bürgermeister Lauterjung. Denn immerhin laufe die Bewerbung der Brücke zum UNESCO-Weltkulturerbe. Und diesbezüglich sei damit zu rechnen, dass in Zukunft noch mehr Besucher in den Park kämen.

Gleichzeitig könnte die Bewerbung die Chance bieten, zusätzliche Fördermittel zu erhalten. Wodurch unter Umständen auch einem Wunsch der Lebenshilfe entsprochen werden könnte. Deren Vorsitzende Prof. Dr. Susanne Schwalen hatte in dieser Woche nämlich noch einmal eine bessere Busanbindung von Müngsten nach Solingen angemahnt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort