Solingen SPD-Fraktionschef "stinksauer" auf den OB

Solingen · Ernst Lauterjung, Fraktionschef der SPD und Vorsitzender des Sportausschusses, ist "stinksauer". Wieder einmal richtet sich seine Kritik an Oberbürgermeister Norbert Feith (CDU) und dessen Dezernenten.

 Es kann nur ein Hallenbad für das öffentliche Schwimmen überleben – entweder Vogelsang (oben) oder das Birkerbad.

Es kann nur ein Hallenbad für das öffentliche Schwimmen überleben – entweder Vogelsang (oben) oder das Birkerbad.

Foto: mak (Archiv)

Denn die haben sich am Dienstag in der ersten Sitzung des Verwaltungsvorstandes nach den Herbstferien mit vielen Themen beschäftigt — allerdings nicht mit den inzwischen vorliegenden Zahlen für das Birkerbad sowie das Hallenbad Vogelsang.

In der städtischen Pressestelle hieß es Dienstag dazu, dass man warten wolle, bis Ernst Schneider aus der Kur zurück sei. Der frühere Kämmerer und heutige Geschäftsführer der neuen städtischen Bädergesellschaft wird übernächste Woche zurück erwartet.

Doch mit solch einer schwammigen Aussage will sich Lauterjung nicht zufriedengeben: "Wofür braucht man dafür Ernst Schneider? Viele dieser Zahlen müssen andere städtische Abteilungen beisteuern, wie etwa die Bauunterhaltung beim Sanierungsstau oder die Schulverwaltung bei der Abschätzung, ob alle Vereine und die Schulen ins Klingenbad passen."

Zu präsent ist dem SPD-Fraktionsvorsitzenden der Auftritt des Oberbürgermeisters beim Empfang des Sportbundes am vergangenen Sonntag. Dort habe Feith eine Entscheidung der Politik zur Bäderfrage angemahnt.

Fest stehe nur: "Es wird nur einen Standort geben — Vogelsang oder Birkerstraße. Was ist attraktiver ? Und wer wird das Bad betreiben ?", hatte Feith gegenüber den 150 Vereinsvertretern kundgetan. Die Finanzierung einer Attraktivierung des Schwimmens für die Öffentlichkeit in Solingen, das weiß Norbert Feith, sei nicht ausschließlich fremd zu finanzieren.

(RP)
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