Solingen Spannendes für Kinder im Bärenloch

Solingen · Viele kleine Kunstwerke zieren den hölzernen Pavillon in der Solinger Tageserholungsanlage Bärenloch. Auf Initiative des Kinder- und Jugendtreffs Friedenstraße haben die Gäste die Innenwand mit vielen Mustern in allen Farben verschönert. Einer der jungen Künstler gab dabei seine persönliche Liebeserklärung an das Ferienangebot ab, indem er einen Braunbär mit dem Wort "Woche" und einem großen Herz kombinierte. "Über die Hälfte der Solinger ist während der Sommerferien zu Hause und freut sich über spezielle Angebote", sagte gestern Stadtdirektor Hartmut Hoferichter, der auch den Einsatz der Helfer bei der "Bärenwoche" lobte. Vier städtische Mitarbeiter und 17 Honorarkräfte sind seit Montag im Auftrag der Jugendförderung und ihrer angeschlossenen Einrichtungen und Partner im Einsatz.

Und die haben alle Hände voll zu tun: Über 1000 Kinder im Grundschulalter, davon sogar einige aus Düsseldorf, haben die Anlage am östlichen Stadtrand an den ersten drei Tagen schon besucht und viele Herausforderungen angenommen: Die elfjährige Jana zum Beispiel bastelte am Stand des Spielmobils einen Hocker aus Ästen. "Ich habe einen anderen Hocker gesehen und dachte, das könnte ich auch mal ausprobieren", sagt die Schülerin. Zunächst schnitzte sie sich das Holz mit den bereit liegenden Werkzeugen zurecht und fügte die Einzelteile mit Leim und Gurten zusammen. "So schwer war das gar nicht", resümierte Jana bescheiden.

Doch nicht nur in handwerklicher Hinsicht kann sie bereits auf spannende Erfahrungen während der Bärenwoche zurückblicken: In einem bunt bemalten Bauwagen haben die Organisatoren den "kleinsten Proberaum der Welt" eingerichtet. Dort zeigte Jana bereits musikalisches Talent an der Gitarre, am Schlagzeug und als Sängerin. "Als nächstes bastele ich mir wieder etwas", verrät die Schülerin am Stand des AWO Nordstadtbüros. Unter Anleitung von Angelika Thiere entstehen dort Miniaturgärten in kleinen Kisten.

Derweil nehmen andere Gäste das Angebot wahr, mit dem Kanu über den nahegelegenen Teich zu paddeln. Eine weitere Attraktion bietet der Stand des Rollhauses: Kinder bedrucken weiße T-Shirts mit Skorpionen, Skateboardern oder einfach mit ihren Namen.

Einige Meter weiter im Zelt des Kölner Spielecirkus werden die Gäste wiederum schließlich sogar selbst zu kleinen Artisten. "Man kann hier eine Menge tun und sich bewegen", sagte Hartmut Hoferichter.

"Manche Kinder bleiben den ganzen Tag", berichtete Programmleiterin Hannah Sender. Für sie hat die Planung der Ferienaktion schon im zurückliegenden Januar begonnen. In die "Bärenwoche" steckt Sender viel Herzblut: "Ich freue mich auch immer sehr darauf", betonte sie.

(RP)
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