Union-Stadion Abriss der Stadion-Haupttribüne beginnt Mitte September

Solingen · Die letzten Tage des alten Union-Stadions brechen an. Ab kommender Woche geben Abrissbagger den Ton in Ohligs an.

Auf diesem Rasen wurde schon lange kein Fußball mehr gespielt.

Auf diesem Rasen wurde schon lange kein Fußball mehr gespielt.

Foto: Martin Oberpriller (or)

Die kommenden Wochen dürften für die eingefleischten Anhänger von Union Solingen wohl noch einmal hart werden. Denn nachdem auf dem Rasen der ehemaligen Zweitliga-Arena am Hermann-Löns-Weg in Ohligs schon seit vielen Jahren kein Spiel mehr stattgefunden hat, steht jetzt das endgültige Ende des alten Union-Stadions unmittelbar bevor.

Wie die Stadt Solingen am Montag mitgeteilt hat, beginnen in knapp einer Woche, am Montag, 3. September, zunächst die Abrissarbeiten am einstigen städtischen Bauhof. Aber das ist lediglich der Anfang. Denn 14 Tage später wird voraussichtlich auch das Schicksal der Haupttribüne und des neben dem Stadion liegenden Kunstrasenplatzes besiegelt sein.

Bis Mitte Oktober sollen dann die Sportanlagen samt der Tribüne, auf der zu besten Zeiten 2200 Zuschauer Platz fanden, Geschichte sein. Die Union-Arena, in der der Verein zwischen 1975 sowie 1989 insgesamt 14 Spielzeiten in der Zweiten Fußball-Bundesliga absolvierte, muss weichen, weil die Immobiliengesellschaft BPD auf dem rund 37.000 Quadratmeter großen Areal in den nächsten Jahren ein neues Wohngebiet mit etwa 110 Wohneinheiten errichten will.

Im Vorfeld wird der Investor die Anwohner des Hermann-Löns-Weges und der angrenzenden Straßen mit Handzetteln über den Baustart sowie über den Ablauf der bevorstehenden Arbeiten informieren. Und auch die Stadt Solingen wurde jetzt in Sachen Stadion-Abriss noch einmal aktiv. Wie das Rathaus am Montag mitteilte, haben sich die zuständigen Beamten in den vergangenen Tagen an die Bürger-Initiative Stadion Ohligs Neubebauung (BISON) gewandt. In einem Schreiben an die Initiative kündigte die Verwaltung an, die BISON-Vertreter zu einem weiteren Gespräch über den genauen Verlauf der Maßnahme einzuladen, sobald die konkreten Pläne des Investors vorliegen.

Im Zuge der der Abrissarbeiten soll der anfallende Bauschutt vor Ort analysiert und aufbereitet werden. Ziel ist es, Wertstoffe wieder zu verwerten. Materialien, die sich nicht für eine Weiterverwertung eignen, werden abtransportiert. Die verantwortliche Untere Abfallwirtschaftsbehörde hatte das entsprechende Abfallkonzept im Vorfeld überprüft sowie genehmigt.

Für den alten Kunstrasenplatz neben dem Stadion am Hermann-Löns-Weg ist vonseiten der Stadt Solignen ein Ersatzsportplatz im Josefstal in Aufderhöhe vorgesehen. Die Vereine wie zum Beispiel der 1. FC Solingen, die bisher in Ohligs gespielt und trainiert haben, müssen bis zur Fertigstellung der neuen Anlage auf andere Plätze im Stadtgebiet ausweichen.

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