Publikum vom Open Air begeistert „Hier kann heute echt keiner meckern“

Wald · Beste Stimmung herrschte im Walder Stadion. „Wir meckern in Solingen ja manchmal, dass nicht genug los ist“, erklärte Britta Großmann, die mit ihren Freundinnen unterwegs war, „aber hier kann heute echt keiner meckern.“

 Siggi Rettensteiner, Dennis Losensky und Sandro Klemmt (von links) waren vor allem wegen der Kölner Band Brings gekommen.

Siggi Rettensteiner, Dennis Losensky und Sandro Klemmt (von links) waren vor allem wegen der Kölner Band Brings gekommen.

Foto: Theresa Demski

(resa) Beste Stimmung herrschte im Walder Stadion. „Wir meckern in Solingen ja manchmal, dass nicht genug los ist“, erklärte Britta Großmann, die mit ihren Freundinnen unterwegs war, „aber hier kann heute echt keiner meckern.“

Da stimmten Andrea Münch und Sindy Pfeifer nickend mit ein. „Das ist ein richtig schöner Abend hier“, befanden die Frauen. Jede der drei Bands habe wohl ihr Publikum, befand Pfeifer. Aber die meisten seien wohl doch wegen Brings gekommen. Darin sahen sich die drei Frauen dann auch nach dem Auftritt der Kölschrocker bestätigt, als sie sich mit vielen anderen gut gelaunt auf den Heimweg machten.

Auch Siggi Rettensteiner, Dennis Losensky und Sandro Klemmt hatten die Tickets vor allem wegen den Musikern aus Köln gekauft. „Es ist schon cool, dass hier bei uns sowas möglich ist“, befand Rettensteiner. Bereits im Dezember hätten sie die Karten gekauft, um auf jeden Fall dabei zu sein. Auch Lotte (13) und Luisa (13) hatten bereits im Dezember im Ticketshop zugeschlagen. „Wir sind wegen Sasha hier“, erklärten die Mädels. Im Gepäck hatten sie ihre Mütter – um gemeinsam im Walder Stadion zu feiern.

Das hatten sich am Samstag auch Heike Dappert und Barbara Zinz vorgenommen. „Wir kommen immer zu den großen Konzerten im Walder Stadion“, erzählten die beiden Frauen, die in einer der Pausen einen Sitzplatz auf der Tribüne ergattert hatten. Selbst damals, als Heino aufgetreten sei, seien sie dabei gewesen. „Und auch das war ein schöner Abend“, erinnerte sich Heike Dappert, „darauf kann man sich hier im Stadion eigentlich immer verlassen.“ Denn die Stimmung sei super, viele Generationen würden miteinander feiern und singen. „Und man trifft hier jedes Mal viele Leute“, stellte Barbara Zinz fest, „hier sind wirklich viele Solinger.“ Kaum kündigte sich dann aber Brings an, machten sich die beiden Damen wieder auf den Weg Richtung Rasen: „Wir sind dann mittendrin.“

Das galt auch für Sergejew Ernst de Jesus, der am Samstag gemeinsam mit Stefan Rink für das Technische Hilfswerk in Solingen im Einsatz war. Ihr Tag hatte bereits mit dem Aufbau um sechs Uhr morgens begonnen. „Wir sind für die Beleuchtung und den Strom verantwortlich“, erklärte de Jesus gut gelaunt. Natürlich sei es für das Team ein Arbeitseinsatz. „Aber die Stimmung hier ist heute Abend richtig gut“, stellte er dann fest, „das macht uns dann auch Spaß.“

Ihr Arbeitstag allerdings endete nicht mit dem letzten Konzert von Sasha gegen 22 Uhr. „Wir müssen auch wieder aufräumen“, erklärte der THW-Helfer. Schichtende sei um 1 Uhr. Das galt für viele Einsatzkräfte, die am Samstagabend rund um das große Open-Air für Sicherheit, Gesundheit und die technischen Voraussetzungen sorgten.

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