Trotz Corona Solinger Karnevalisten halten an der Session 2020/21 fest

Solingen · In NRW gibt es eine Diskussion, die Kanevalssession 2020/21 schon jetzt abzusagen. Die Solinger Karnevalisten halten davon aber nichts. Zurzeit wird das Hoppeditzerwachen vorbereitet.

 Joachim Junker will Karneval noch nicht abschreiben.

Joachim Junker will Karneval noch nicht abschreiben.

Foto: Peter Meuter (pm)

Auch wenn man es angesichts der sommerlichen Temperaturen, die momentan draußen herrschen, kaum glauben mag: In weniger als drei Monaten beginnt bereits wieder die neue Karnevalssession. Und diese soll, zumindest nachdem  derzeitigen Stand, mit dem Solinger Hoppeditz-Erwachen am 11. im 11. auf jeden Fall stattfinden.

Das hat jetzt der Präsident der Prinzengarde Blau-Gelb Solingen-Ohligs, Joachim Junker, auf Anfrage unserer Redaktion bestätigt. „Wir gehen davon aus, dass die Veranstaltung nicht ausfallen wird“, sagte Junker, dessen Karnevalsverein traditionell für das Hoppeditz-Erwachen verantwortlich zeichnet.

Gleichwohl ist nach wie vor unklar, welche Konsequenzen das Cornavirus am Ende insgesamt auf die neue Session haben wird. „Angesichts der Entwicklungen in den vergangenen Wochen und Monaten kann zurzeit niemand mit Gewissheit sagen, wie es letztendlich weitergehen wird“, betonte Joachim Junker, der parallel allen Forderungen nach einer prinzipiellen Absage des Karnevals, wie sie zuletzt im Raum Bonn laut geworden waren, noch einmal eine klare Abfuhr erteilte.

„Dazu besteht im Augenblick keine Notwendigkeit“, sagte der Prinzengarde-Präsident und ehemalige Vorsitzende des Festausschusses Solinger Karneval (FSK). Vielmehr, so Junker, sei gerade in Zeiten wie diesen Fantasie und Kreativität gefordert. Wobei das Urgestein des Solinger Karnevals ebenfalls keinen Zweifel daran ließ, dass es aus seiner Sicht wichtig sei, sich an die bestehenden Beschränkungen zu halten. Joachim Junker: „Die Auflagen werden selbstverständlich von den Karnevalisten der Klingenstadt befolgt.“

Das war unter anderem auch allgemeiner Tenor bei einem Treffen,, zu dem sich zuletzt alle im FSK vertretenen Vereine zusammengefunden hatten. „Die Bedingungen, was möglich und was nicht möglich ist, sind bei den einzelnen Vereinen verschieden“, fasste Prinzengarde-Chef Junker nun einmal mehr die Gespräche zusammen. Allerdings herrsche unter den Solinger Vereinen Einigkeit darüber, auch in Corona-Zeiten alles Denkbare zum Erhalt des eigenen heimatlichen Brauchtums zu machen.

Wozu im Übrigen auch der Rosenmontagszug gehört. Dieser soll, wenn möglich, 2021 ebenfalls stattfinden. In welchem Umfang der Umzug realisierbar ist, muss indes abgewartet werden.

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