Corona-Krise in Solingen Einzelhandel kritisiert die neuen Öffnungsregelungen

Solingen · Vor allem die Entscheidung, dass Läden über 800 Quadratmeter geschlossen bleiben, sorgt für Unverständnis.

Ab nächstem Montag dürfen Geschäfte mit bis zu 800 Quadratmetern Verkaufsfläche auch in Solingen wieder öffnen. Doch die Entscheidung von Bund und Ländern, die im Zuge der Corona-Krise verfügten Restriktionen nun zumindest ein bisschen zu lockern, geht dem Handelsverband Nordrhein-Westfalen – Rheinland (HVR) nicht weit genug, wie dessen Geschäftsführer im Bergischen Land, Ralf Engel, nun noch einmal betont hat.

„Das ist nicht schlüssig“, sagte Engel, der am Donnerstag zudem bezweifelte, dass die Beschlüsse zu einer deutlichen Wiederbelebung der Solinger Innenstadt führten. So fehlten der City durch die nach wie vor anhaltende Schließung größerer Geschäfte nach wie vor Magnete, die die Leute anlockten, gab Engel zu bedenken. Darüber hinaus, so der HVR-Geschäftsführer erschließe sich ihm aber auch nicht die Unterscheidung zwischen einzelnen Branchen.

Eine Absperrung von Flächen, um doch zu öffnen, ist für den Handelsverband jedenfalls keine Option. Dem stünden klare Definitionen des Begriffs Verkaufsfläche im Wege, mutmaßte Ralf Engel. Ohnehin haben Händler, die Montag wieder aufschließen wollen, eine Menge zu beachten.

So hatte der Vorsitzende des Werbe- und Interessenrings Solinger Innenstadt, Detlef Ammann, schon Anfang der Woche angekündigt, man werde bei der Hygiene, bei der Anzahl der Kunden in den Geschäften und bei den Abständen gangbare Lösungen für Kunden sowie Personal finden.

(or)
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