Schlussspurt in Solingen Händler zufrieden mit Weihnachtsgeschäft

Solingen · Am letzten langen Samstag vor dem Fest tummelten sich noch einmal viele Kunden in den Solinger Geschäften. Die Bilanz ist positiv.

 Bei OBI sind in diesem Jahr knapp 6000 Weihnachtsbäume verkauft worden. Jetzt beginnt der Endspurt hin zu den letzten Bäumen. Die Beratung und die Verpackung gibt es für die Kunden inklusive.

Bei OBI sind in diesem Jahr knapp 6000 Weihnachtsbäume verkauft worden. Jetzt beginnt der Endspurt hin zu den letzten Bäumen. Die Beratung und die Verpackung gibt es für die Kunden inklusive.

Foto: Meuter, Peter (pm)

Die Solinger Innenstadt unsd auch das Zentrum von Ohligs waren am Samstag gut gefüllt. Dass sich am letzten Wochenende vor Weihnachten noch einmal die Sonne blicken ließ, erwies sich für manchen Einzelhändler offenbar als Segen. „Letzte Woche war ja eher Center-Wetter“, sagte zum Beispiel Detlef Ammann, Inhaber von Mode-Partner an der Kirchstraße in der City.

Bei Ammann wanderten am Samstag insbesondere viele Hemden und Sweatshirts in die Einkaufstaschen der Kunden. „Es waren tendenziell eher die kleineren Waren“, berichtete der Einzelhändler, der an der Spitze des Werbe- und Interessenrings Innenstadt (W.I.R.) steht. Die Nachfrage nach dicken Winterjacken sei bedingt durch die zuletzt meist milden Temperaturen zwar eher etwas rückläufig gewesen. Insgesamt zog Ammann aber eine durchaus zufriedenstellende Bilanz des diesjährigen Weihnachtsgeschäfts.

Hoch im Kurs stünden bei vielen Kunden angesichts der nahenden Feiertage Gutscheine, sagte Ammann Davon erzählten – wenig überraschend – auch andere Händler am vierten Adventswochenende. Bis um 18 Uhr blieben zahlreiche Geschäfte in der Innenstadt an den Samstagen im Dezember offen, um den Kunden mehr Zeit zum Bummeln oder für die Suche nach geeigneten Geschenken für ihre Lieben zu geben.

Zu solchen gehören klassischerweise auch Präsentkörbe oder edle Tropfen für angenehme Stunden. Die verkauften sich auch in diesem Jahr gut. Hochwertige Weine oder Rum-Sorten stießen auf reges Interesse, berichtete etwa Andreas Idelberger vom gleichnamigen Weinhaus, schräg gegenüber von Mode-Partner an der Kirchstraße. Die Kundenfrequenz sei genau wie im Vorjahr, berichtete Idelberger, und betonte wie Detlef Ammann: „Ich bin recht zufrieden.“

Gleiches sage auch Barbara Vermöhlen, Inhaberin von SpielPlus. Im Geschäft, das seit August zusätzlich zur Hildener Innenstadt auch an der Grünstraße in Ohligs ansässig ist, herrschte am Samstag noch einmal Hochbetrieb: Die Kunden durchstöberten die Regale nach Puzzles, Büchern und Spielen aller Art. „Auch Holzspielzeug und Plüschtiere sind immer noch sehr beliebt“, erklärt Vermöhlen – ebenso wie Gesellschaftsspiele, an denen auch junggebliebene Erwachsene ihre Freude hätten. Die Ohligser Filiale werde insgesamt gut angenommen, freut sich Vermöhlen, die das Spielwarengeschäft gemeinsam mit Andrea Mettlicki betreibt.

Noch kein endgültiges Urteil über das Weihnachtsgeschäft hat derweil Ingo Klaus von der Buchhandlung „Die Schatzinsel“ an der Forststraße gefällt: So habe es anders als in früheren Jahren zwischendurch auch „Lücken“ gegeben, in denen der Kundenstrom ein wenig abgerissen sei. „Wenn es am Montag gut läuft, reißt uns das aber raus“, schob er hinterher. Zu den besonderen Rennern bei den Kunden gehörte übrigens der vom Händler empfohlene Kriminalroman „Achtsam Morden“ von Karsten Dusse.

Rund lief das Geschäft im Haushaltswarenladen Dorten an der Forststraße in Ohligs. Ob Glas, Porzellan, Schneidwaren oder Bräter – die Nachfrage der Kunden sei weiterhin gut, auch in Zeiten des Internethandels, sagte Inhaber Thomas Dorten. „Man muss sein Sortiment immer jung halten, dann kommt auch der Nachwuchs“, erklärte er sein Credo.

 Die Geschäfte im Hofgarten warteten am Samstag einmal mehr auf Weihnachts-Kunden.

Die Geschäfte im Hofgarten warteten am Samstag einmal mehr auf Weihnachts-Kunden.

Foto: Meuter, Peter (pm)
 Gehört zum Service dazu: In vielen Geschäften wurden die Geschenke gleich eingepackt.

Gehört zum Service dazu: In vielen Geschäften wurden die Geschenke gleich eingepackt.

Foto: Meuter, Peter (pm)

Manche Familien bediene das Geschäft bereits in vierter Generation. „Wer die Vorzüge des stationären Einzelhandels zu schätzen weiß, nimmt auf den Weg in Kauf“, betonte Dorten – und scherzte mit einem kurzen Blick nach draußen: „Nur Schneeschieber laufen im Moment schlecht – aber wir haben sie vorrätig.“

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