Ohligser Heide Renaturierung: Bürger fürchten mehr Schadstoffe

Ohligs · Die Renaturierung der Ohligser Heide führt weiter zu Unmut. Die Befürchtung mancher ist aus, dass mit dem Zurückdrängen des Waldes die Schadstoffbelastung in Ohligs steigt.

Die Umwandlung von Waldflächen in Heideland in Teilen der Ohligser Heide stößt weiter auf den Widerstand etlicher Ohligser. Denn gerade die direkten Anwohner des Naturschutzgebietes im Westen der Stadt argwöhnen, dass nach einer Abholzung von Bäumen die Luftqualität im Stadtteil spürbar sinkt.

„Es besteht die Gefahr, dass bei Westwind, der in unserer Gegend vorherrschend ist, die Schadstoffe von der nahen Autobahn 3 direkt nach Ohligs geweht werden“, sagte am Freitag beispielsweise Bernd Oberheuser, der unter anderem einer der Aktiven der Bürgerinitiative Stadion Ohligs Neubebauung ist. So diene der Wald als eine Art natürlicher Filter für die Ohligser Wohnbebauung.

Darüber hinaus moniert Oberheuser aber auch die Beteiligung der Öffentlichkeit, die nach seiner Einschätzung verbesserungswürdig ist. „Da fehlt die Kontrolle. Denn immerhin hat bei der Renaturierung mit der Biologischen Station Mittlere Wupper eine externe Institution die Federführung“, sagte der Ohligser. Oberheuser, der direkt an der Heide am Hermann-Löns-Weg wohnt, glaubt deshalb, dass der Unmut über die Renaturierung unter den Bürgern nach wie vor hoch ist.

(or)
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