Stadt investiert 59 Millionen Berufsfeuerwehr bekommt neue Wachen
Bis 2030 sollen die Bauprojekte fertiggestellt sein.
Die Umsetzung des Masterplans Feuerwehr wird konkret in Angriff genommen. Bis 2030 sollen die drei Feuerwehrwachen an der Brunnenstraße in Ohligs, der Katternberger in Mitte und am Frankfurter Damm in Wald abgerissen und durch Neubauten am bisherigen Standort ersetzt werden. Die Stadt investiert in die Zukunftssicherung der Feuerwehr rund 59 Millionen Euro – finanziert wird diese Summe über Kredite.
Die Baumaßnahmen starten an der Feuer- und Rettungswache II in Ohligs. 2021 soll dort sowie auf benachbarten städtischen Grundstücken eine Übergangs-Feuerwache entstehen, die später dauerhaft als Gerätehaus der Löscheinheit 1 (Ohligs, derzeit unterbracht auf der Hildener Straße) sowie der Löscheinheit 4 (Merscheid, derzeit untergebracht auf der Brunnenstraße) zur Verfügung stehen wird. Während die alte Feuerwache abgerissen und am selben Standort neu gebaut wird, nimmt die Übergangs-Feuerwache provisorisch Mitarbeitende, Fahrzeuge und Geräte der Feuer- und Rettungswache II auf. Aktuell läuft das Vergabeverfahren zur Auswahl eines Architekturbüros, das den Neubau plant. Im Juli 2019 soll die Wahl getroffen sein. Dann startet die Bauplanung für den Neubau und die Übergangs-Feuerwache (das spätere Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr). 2020 sollen die alten Gebäude abgerissen werden, die neue Feuer- und Rettungswache II soll 2023 fertig sein.
Parallel dazu beginnen 2021 die Planungen für den Neubau der Feuer-und Rettungswache III am Frankfurter Damm. Ihre Eröffnung ist für 2027 vorgesehen. Die Planungen der Feuer- und Rettungswache I an der Katternberger Straße beginnen 2025 und beenden das Gesamtprojekt mit ihrer vorgesehenen Fertigstellung im Jahr 2030.
Die neuen Gebäude der Feuerwehr bieten ausreichend Platz für die deutlich größer gewordenen Einsatzfahrzeuge und für den jährlich um drei Prozent wachsenden Rettungsdienst. Seit den 1980er Jahren stieg die Zahl der Rettungswagen der Feuerwehr von drei auf acht, insgesamt wurden im vergangenen Jahr 30.000 Einsätze im Rahmen von Brandbekämpfung, Hilfeleistung, Notfallrettung und Krankentransport verzeichnet. Weitere Verbesserungen im Zuge der grundlegenden Erneuerung der Gebäude, die aus den 1930er bis 1980er Jahren stammen, liegen bei der Unfallverhütung, einem verbesserten Arbeitsschutz, der Umsetzung der Geschlechtertrennung sowie bei Größe und Ausstattung der Werkstätten. Die neuen Wachen sollen dafür sorgen, dass die Einsatzkräfte so schnell wie möglich ausrücken können, mit optimaler Gestaltung und kürzesten Wegen.