Autoschau im Solinger Theater und Konzerthaus Ein Paradies für Autofreunde

Solingen · Tausende Besucher musterten bei der 49. Solinger Autoschau die Modelle der 14 Aussteller – und nahmen vielfältige Erkenntnisse mit.

 Die Besucher konnten auf der Solinger Autoschau ausgiebig testen und vergleichen.

Die Besucher konnten auf der Solinger Autoschau ausgiebig testen und vergleichen.

Foto: Meuter, Peter (pm)

Den Einblick, wie es unter der Motorhaube eines Autos aussieht, gewährte manch ein Händler den Gästen im Theater und Konzerthaus am Samstag und Sonntag. Ein besonderer Blickfang war der ausgebaute i-VTEC-Motor eines Honda Civic, den das Autohaus Fischer & Böhm als Geschenk zu seinem 50-jährigen Bestehen bekommen hatte.

Wie er funktioniert, erklärte Michael Holzapfel seiner Tochter Marie (10). „Wir waren schon im vorigen Jahr auf der Autoschau, und haben uns heute spontan auf den Weg hierhin gemacht“, erzählte der Familienvater. Auch wenn die beiden eher das grundsätzliche Interesse an den motorisierten Fahrzeugen ins Theater und Konzerthaus zog – man kann ja mal schauen, was es Neues gibt: „Ich spiele seit letztem Jahr damit, mein BMW E36 Cabriolet zu ersetzen“, erklärte Holzapfel. Immerhin sei der Wagen bereits 21 Jahre alt. Nur die Tochter wolle sich nicht so gern vom Auto trennen: „Sie fährt so gern im Cabrio.“ Ob die Familie während ihres Rundganges ein neues Gefährt gefunden hat, ist nicht bekannt.

Eine große Auswahl an Modellen fanden sie jedenfalls vor: Sämtliche Flächen der Kultureinrichtung waren zur 49. Auflage der Solinger Autoschau mit blitzenden Fahrzeugen – 153 an der Zahl – belegt. 14 Händler präsentierten dabei 25 Fabrikate. Da gab es wie immer auch allerhand Neues zu bestaunen – wie den aktuellen Toyota Corolla, den das Autohaus Lackmann als Weltpremiere mitgebracht hatte. Oder den Mitsubishi Outlander Plug-In Hybrid. „Er ist ein absoluter Renner“, sagte Melissa Kauffert von der Agentur mhl-Promotion, die für das Autohaus Fischer & Böhm mit den Besuchern des Konzerthauses sprach. Allgemein sei das Interesse an alternativen Antrieben groß, stellte Matthias Ehlers, Obermeister der Kraftfahrzeuginnung, fest. Aber auch die Zweiräder auf der Bühne des Pina-Bausch-Saals, von der Elektro Vespa bis zur Harley, zogen die Besucher in ihren Bann.

Wie immer waren es auch die Gegensätze, die die Autoschau prägten: Konnten die Gäste im Atrium eine Reihe von leichten „City Flitzern“ bewundern, stellte sich manch ein Autofan draußen vor dem Haupteingang auf die Zehenspitzen, um einen Blick in die Fahrerkabine der Ram Pick Ups werfen zu können.

Die Faszination für Autos aller Größen ist offenbar ungebrochen – ebenso wie die Motivation von Erhard Kleinsorge: Auch vier Jahre, nachdem der langjährige Organisator der Autoschau und Mitarbeiter der Kreishandwerkerschaft in den Ruhestand getreten war, engagiert er sich bei der Umsetzung der aufwändigen Veranstaltung. Das liege auch am guten Miteinander der Händler.

Wie immer gehörten auch Beratung und Aufklärung zu verschiedenen Themen rund um Mobilität zur Autoschau: Mitarbeiter der Stadtwerke etwa erklärten, wie Besitzer eines Elektroautos ihr Fahrzeug mit einer Wallbox daheim aufladen können. Die Verkehrssicherheitsberater der Polizei schärften den Blick für Gefahren im Straßenverkehr unter dem Titel „Vorsicht – Einsicht – Rücksicht“. Und Gutachter der Schiedsstelle der Kfz-Innung bewerteten kostenlos Altfahrzeuge der Besucher. Höhepunkt des Samstagabends war wie im Vorjahr die feierliche Lossprechung von rund einem Dutzend neu ausgebildeter Kfz-Mechatroniker.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort