Radverkehr Stadt prüft Freigabe von Fußgängerzonen für Radler

Solingen · Der Vorstoß der Solinger Grünen, die Fußgängerzonen in Mitte und Ohligs ganztägig für Fahrradfahrer freizugeben, stößt bei der Stadt auf eine positive Resonanz. Denn wie eine Rathaus-Sprecherin am Dienstag auf Anfrage betonte, gibt es innerhalb der Verwaltung ernsthafte Überlegungen, das Radfahren zukünftig sowohl auf der Hauptstraße in der Innenstadt, als auch auf der Düsseldorfer Straße in Ohligs zuzulassen.

Solingen will Fußgängerzonen für Radler weiter öffnen
Foto: Lupo / pixelio.de

Vorbild hierfür könnte der Fußgängerbereich in Wald sein, wo sich die Passanten schon heute das Pflaster zwischen Rundling und Schlauch auch tagsüber mit den Fahrradfahrern teilen. In Ohligs gilt eine solche Regelung hingegen zurzeit noch lediglich für Anlieferungszeiten, während in Mitte wiederum eine Querung der Hauptstraße als Verbindung von der Korkenziehertrasse bis zum Graf-Wilhelm-Platz ausgeschildert ist.

Im Zuge der integrierten Stadtteil-Entwicklungskonzepte für Mitte und Ohligs sowie der damit verbundenen Überlegungen zur Umgestaltung der Fußgängerzonen wird nun untersucht, inwieweit die bislang den Fußgängern vorbehaltenen Straßen und Plätze weiter für Radler erschlossen werden können. Dabei ist der Fahrradverkehr jeweils aber nur ein Teil von weitergehenden Konzepten zur Aufwertung von Hauptstraße beziehungsweise Düsseldorfer Straße.

Die ersten Erfahrungen, die mit dem Nebeneinander von Radfahrern sowie Fußgängern in der Klingenstadt im Praxistest gemacht worden sind, fallen jedenfalls durchweg positiv aus. So registrierte die Solinger Polizei seit dem Beginn der zunächst erst einmal partiellen Freigabe für Fahrradfahrer im vergangenen Jahr weder in Ohligs, noch in der Stadtmitte einen einzigen  Unfall.

(or)
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