Sechsstelliger Schaden Wasserschaden im Haus Müngsten

Der Gastronomiebetrieb unter der Müngstener Brücke muss saniert werden.

 Sabine und Klaus Groß müssen noch bis Dezember improvisieren.

Sabine und Klaus Groß müssen noch bis Dezember improvisieren.

Foto: Christian Beier

Einen Schaden in sechsstelliger Höhe hat ein kaputtes Rohr im Haus Müngsten verursacht. Durch eine defekte Zuleitung zur Gläserspülmaschine sei Wasser in Wände und Zwischendecken gelaufen, berichtet Sabine Groß, die den Gastronomiebetrieb gemeinsam mit ihrem Mann Klaus für die Lebenshilfe Solingen leitet. Weil das Leck erst spät bemerkt worden sei, ist der Schaden groß. Betroffen sind der Keller mit Küche und Toiletten sowie der Gastraum im Erdgeschoss. Die Sanierung dauert noch bis Dezember, schätzt Groß. Größere Veranstaltungen können deshalb derzeit nicht im Haus Müngsten stattfinden. Den Schaden reguliert die Versicherung.

Mitte September sei die letzte Hochzeit dort gefeiert worden. „Was reserviert war, konnte noch stattfinden“, berichtet Sabine Groß. Dafür habe man die Sanierungsarbeiten nach dem Wasserschaden, der im August festgestellt wurde, hinausgeschoben. Nun stehen im Gastraum im Erdgeschoss Bautrockner, die die Feuchtigkeit aus den Wänden ziehen sollen. Fliesen, Zwischendecken und Sanitäranlagen mussten komplett entfernt werden. Zur Bewirtung der Gäste steht nun nur noch die À-la-carte-Küche hinter der Theke im Erdgeschoss zur Verfügung.

Vor dem Haus Müngsten wurde eine mobile Toilettenanlage aufgestellt. Auch ein behindertengerechtes WC für Rollstuhlfahrer ist vorhanden. Viele Besucher hätten Verständnis für die Situation, doch es gebe auch Kritik, sagt Sabine Groß: „Aber wir können es leider nicht ändern.“ Gäste können derzeit nur in der ersten Etage oder auf der Außenterrasse bewirtet werden. Dank des schönen Wetters sei in den vergangenen Wochen auch draußen viel Betrieb gewesen, erzählt Groß: „Zum Glück.“ Denn innen fehlen wegen des geschlossenen Raumes im Erdgeschoss 150 von 280 Plätzen. Reservierungen für größere Veranstaltungen könne man deshalb im Moment nicht annehmen. Auch der traditionelle Wochenend-Brunch  könne vorerst nicht stattfinden.

Die Restaurantleiterin setzt darauf, dass die Sanierung im Erdgeschoss Ende November beendet ist. Dort muss nach der Trocknung ein neuer Echtholz-Boden verlegt werden. „Wir hoffen, dass wir den Raum für unseren großen Brunch am 1. und 2. Weihnachtstag wieder nutzen können.“ Die Bauarbeiten im Keller sollen bis Ende Dezember abgeschlossen sein.

Haus Müngsten wurde 2010 eröffnet. Betreiber ist die Lebenshilfe Solingen. Als Integrationsunternehmen beschäftigt das Restaurant auch Mitarbeiter mit Behinderung.

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