Außerordentliche Mitgliederversammlung am 14. August Walder Bürgerverein wählt neuen Vorstand

Solingen · Das Programm für den „Walder Kultur Kotten“ steht bis Mai 2020 fest.

 Hans Mewes, Andreas Ulbrich, Wolfgang Müller (v.l.) engagieren sich im Vorstand des Walder Bürgervereins.

Hans Mewes, Andreas Ulbrich, Wolfgang Müller (v.l.) engagieren sich im Vorstand des Walder Bürgervereins.

Foto: Fred Lothar Melchior

Der Walder Bürgerverein bekommt einen neuen Vorstand und neue Stellvertreter: Am 1. August soll bei einem offenen Mitgliedertreff über die vakanten Positionen und Vorschläge für ihre Besetzung gesprochen werden (19 Uhr, Walder Kotten). „Es ist eine unliebsame Geschichte, aber nichts Schlimmes“, sagt Wolfgang Müller, der Schatzmeister des Bürgervereins, über den Rücktritt des Vorsitzenden Horst Sammer nach nur rund einjähriger Tätigkeit. „Wir haben den Rücktritt erwartet, nicht aber den der beiden Stellvertreter“, ergänzt Gründungsmitglied Hans Mewes. Am 14. August soll ein neuer Vorstand bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung gewählt werden.

Außerhalb des Vereins merkt man von der „unliebsamen Geschichte“ nichts. Die Mitglieder sorgen weiter für ein attraktives Programm im „Walder Kultur Kotten“ und im Stadtpark. Im Kotten an der Locher Straße tritt als Nächster Hermann Daun mit „Downtown“ auf (16. August). In der Stadtpark-Reihe folgt das Mundharmonika-Orchester „Bergischer Klang“ am 11. August. Müller. „Wir haben ein Grundgerüst von 17 Veranstaltungen pro Jahr.“

Der Kotten kann aber auch gemietet werden, etwa für Hochzeits- und Geburtstagsfeiern. „Das hat sich erstaunlicherweise schnell und gut entwickelt“, freut sich Hans Mewes. So kamen unter anderem Spieler der Solingen Volleys zu einer Aufstiegsfete an der Locher Straße zusammen. Die Miete für den Saal, der rund 100 Menschen fasst, liegt bei rund 200 Euro.

Gut entwickelt haben sich auch die Mitgliederzahlen: Der Verein, der einmal 200 Mitglieder hatte, begrüßte in den letzten drei Jahren 35 neue Männer und Frauen und zählt jetzt wieder 140 Köpfe. Einer der Neuen – und jüngstes Mitglied – ist Andreas Ulbrich. Der 22-Jährige kam über seine Mutter Sabine zum Verein, die selbst auch erst seit zwei Jahren dabei ist. „Ich möchte etwas für Wald machen“, erklärt der Elektriker, der im Kotten schon große Teile der Installation und der Beleuchtung in Schuss gebracht hat und sich bei Veranstaltungen um die Technik kümmert. Ulbrich wurde gerade als weiterer Quartiermeister neben Peter Trossert in den Vorstand gewählt. „Etwas machen“ möchte auch Manuel Lindlar. Der Schmied will in einem noch nicht renovierten Nebenraum des Kottens Workshops anbieten.

„Es sind nur noch Restarbeiten zu erledigen“, spricht Wolfgang Müller über den Zustand des 1890 gebauten und 1908 erweiterten Kottens. „Wir brauchen allerdings noch eine Verdunkelung“ – im Sommer sorgen die Fenster im Sheddach sonst für zu viel Sonnenlicht. Von den ursprünglich rund 30 Maschinen sind nur noch zwei Exzenterpressen übrig. Sie sind zu schwer, um sie wegzuräumen. Müller: „Außerdem kommen die Menschen ja wegen des Ambientes.“

Bereits jetzt stehen große Teile des Kulturprogramms fürs nächste Jahr. „Die Band-Termine liegen bis nächsten Mai fest“, erzählt Wolfgang Müller. „Die Parkkonzerte fangen 2020 mit einem Konzert der Young Voices aus Gräfrath an.“ Gerne fördere man aber auch Talente aus Wald: Neben der Schülerband der Friedrich-Albert-Lange-Schule (8. September) tritt dieses Jahr die ehemalige FALS-Schülerin Leonora Huth, „Solingens neue Stimme“, im Kotten auf (19. Oktober). Sie war bereits beim vom Bürgerverein organisierten Weihnachtsmarkt dabei.

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