Prozess wegen fünf getöteter Kinder in Solingen Beziehungen von verstörender Oberflächlichkeit

Solingen · Am fünften Verhandlungstag des Mordprozesses gegen eine Solingerin wegen der Tötung von fünf ihrer sechs Kinder kamen die Väter in den Zeugenstand.

 Die angeklagte Mutter zwischen zwei ihrer drei Rechtsanwälte.

Die angeklagte Mutter zwischen zwei ihrer drei Rechtsanwälte.

Foto: imago/Tim Oelbermann

Weil die Angeklagte nichts sagt, müssen nun andere dem Gericht dazu verhelfen, die Abgründe der Tat und die Dimensionen von Not und möglicher Schuld auszuloten. Am fünften Verhandlungstag am Donnerstag waren es allen voran die Väter der beiden ältesten Söhne, die eines deutlich werden ließen: Das Miteinander war von einer verstörenden Oberflächlichkeit und von Bindungslosigkeit geprägt.