Einsatz in Solingen Brand in Fachwerkhaus - Feuerwehr rettet Bewohner

Solingen · Auf rund 20.000 bis 30.000 Euro schätzt die Polizei den Sachschaden, der sich in der Nacht von Montag auf Dienstag bei einem Feuer an der Eschbachstraße in Unterburg ereignet hatte.

Dort war kurz nach Mitternacht neben einem Haus gelagerter Sperrmüll in Brand geraten. Das Feuer griff auch auf die Fassade und einige Fenster des Hauses über. Zwei Bewohner konnten durch die Polizei, die noch vor der Feuerwehr am Brandort war, unverletzt in Sicherheit gebracht werden. Ein weiterer wurde durch die Feuerwehr aus seiner Wohnung ins Freie gebracht. Er erlitt eine Rauchgasvergiftung und wurde zur Beobachtung in ein Krankenhaus gebracht.

Die Kriminalpolizei hat derweil die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Eine fahrlässige Brandstiftung kann beim derzeitigen Stand der Ermittlungen nicht ausgeschlossen werden, teilt ein Polizeisprecher auf Anfrage unserer Redaktion mit.

Nachbarn hatte zuvor den Brand des Sperrmüllhaufens gemeldet und die Feuerwehr alarmiert. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte hatte das Feuer bereits auf die Hausfassade übergegriffen, Fensterscheiben waren durch die Hitze geborsten, berichtet die Feuerwehr. In einem  Wohnraum hatten zudem schon Möbelstücke Feuer gefangen.

Drei Trupps mit Pressluftatmern gingen zunächst in das Gebäude vor, um nach einer vermissten Person zu suchen. Im Dachgeschoss hatte die Feuerwehr schließlich diese Person gefunden. Mit einer sogenannten Brandfluchthaube wurde die Person aus dem Haus gerettet.

Im Anschluss an die Löscharbeiten – die Feuerwehr hatte mehrere Strahlrohre eingesetzt – wurde die Fassade des Fachwerkhauses geöffnet, um nach eventuellen Brandnestern zu suchen. Dazu wurde auch eine Wärmebildkamera eingesetzt, erklärt Feuerwehr-Einsatzleiter Torsten Dunkel. Die vom Feuer betroffenen Wohnungen sind nicht mehr bewohnbar.

Im Löscheinsatz waren mehr als 20 Einsatzkräfte der Wachen I und III der Berufsfeuerwehr. Auch die Löscheinheit Burg der Freiwilligen Feuerwehr war vor Ort. Die Feuerwache I wurde während des Einsatzes zudem durch eine Einheit der Freiwilligen Feuerwehr besetzt.

(red)
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