Maßnahmen zur Digitalisierung Wirtschaftsförderer im Homeoffice

Solingen · Die Wirtschaftsförderung ist umgezogen und braucht nun weniger Fläche.

 Frank Balkenhol, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung, arbeitet derzeit von zu Hause aus.

Frank Balkenhol, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung, arbeitet derzeit von zu Hause aus.

Foto: Vetter, Uwe (uwv)

Die Wirtschaftsförderung ist in diesen Tagen stark gefragt. Über die Hotline ☏ 0212 / 24 94 888 erreichen die Wirtschaftsförderer täglich etliche Anfragen von Unternehmen. „Es geht um Kurzarbeit, Mitarbeiter in Quarantäne oder unter anderem Liquiditätsfragen“, sagt Frank Balkenhol. Der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung hat in die Beantwortung der Anfragen das komplette Team eingebunden. „Sieben Mitarbeiter können gleichzeitig Anrufe über die Hotline entgegennehmen und Fragen beantworten“, erklärt Balkenhol.

Keiner der Mitarbeiter ist dafür in den Räumen der Wirtschaftsförderung im Haupthaus des Gründer- und Technologiezentrums an der Grünewalder Straße in Höhscheid. Möglich macht dies die fortgeschrittene Digitalisierung, die Frank Balkenhol der Wirtschaftsförderung mehr oder weniger verordnet hatte. „Wir haben uns vor zwei Jahren auf den Weg gemacht, uns zu digitalisieren. Das papierlose Büro ist so umgesetzt worden, das spart Platz und Geld“, betont der Geschäftsführer.

Denn auf gut 50 Quadratmetern Grundfläche braucht es nun keine Aktenschränke mehr. „Den Platz und die Miete dafür haben wir eingespart“, betont Balkenhol. Er hat seine Mitarbeiter im Übrigen schon vergangenen Donnerstag wegen der Corona-Krise allesamt ins Homeoffice geschickt. Der Service der Wirtschaftsförderung leide darunter in keinster Weise: „Wir sind immer erreichbar“.

Ohnehin sind die Mitarbeiter von Frank Balkenhol es seit kurzem gewohnt, mehr oder weniger keinen festen Arbeitsplatz mehr zu haben. Bisher hatten die Wirtschaftsförderer im rechten Teil im Erdgeschoss des Haupthauses gearbeitet, jetzt sind sie in den linken Teil umgezogen. „Wir brauchen Funktionsbereiche für Besprechungen, Kommunikation und Küche und nicht einzelne Arbeitsbereiche in verschiedenen Zimmern“, erklärt Frank Balkenhol.

Er selbst hat seit August 2018 seinen persönlichen Arbeitsplatz aufgegeben und arbeitet immer dort, wo gerade Platz in den Räumen der Wirtschaftsförderung ist – die Digitalisierung macht es möglich. „Jeder Mitarbeiter ist von jedem Arbeitsplatz beziehungsweise Ort in der Lage, seinen Dienst zu verrichten“, ergänzt der Wirtschaftsförderer.

Hatte das Team um Frank Balkenhol bislang 270 Quadratmeter Raumfläche zur Verfügung, so sind es nach dem Umzug im neuen Trakt jetzt 200 Quadratmeter. Der Empfang des Gründer- und Technologiezentrums, der bisher im Haupthaus war, ist nach Haus 4 verlagert worden. Von hier aus ist ein Immobilien-Projektentwickler in die bisherigen Räume der Wirtschaftsförderung gezogen. Balkenhol: „Von daher konnten wir in Haus 4 dem Coworking Space weitere Räume anbieten. Insgesamt ist es eine Win-Win-Situation für alle.“

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