Hygiene in Krankenhäusern In der Lukas Klinik wird auf saubere Hände geachtet

Solingen · Beim Tag der sauberen Hände wurden vor allem Mitarbeiter der St. Lukas Klinik für das Thema Hygiene sensibilisiert.

 Sabine Hillebrandt, Hygiene-Fachkraft in der Ohligser St. Lukas Klinik.

Sabine Hillebrandt, Hygiene-Fachkraft in der Ohligser St. Lukas Klinik.

Foto: Uwwe Vetter/Uwe Vetter

Vor dem Essen, nach dem Essen – Hände wachsen nicht vergessen: Die elterlichen Hinweise schon in frühen Kindesalter hat der Nachwuchs bis heute verinnerlicht. Doch wo im normalen Alltag vielleicht oberflächliches Hände waschen schon ausreichend sei kann, sind im Alltag einer Klinik saubere Hände unabdingbar.

Nicht von ungefähr veranstalteten Hygiene-Fachkräfte am Dienstag den „Tag der sauberen Hände“ im Eingangsbereich der St. Lukas Klinik in Ohligs. „Wir bieten diese Aktion in de Regel jedes Jahr an, zumeist im Frühjahr. Diesmal haben wir uns für den Herbst entschieden. Denn Herbstzeit ist auch Grippezeit“, sagt Sabine Hillebrandt.

Die Hygiene-Fachkraft der St. Lukas Klinik und die Leitende Hygiene-Fachkraft der Kplus Gruppe, Elmar Klebert, informierten insbesondere Mitarbeiter über die richtige Desinfektion der Hände. „Mindestens 30 Sekunden sollte man sich dafür schon Zeit lassen“, sagt die Expertin. Daumen, Fingerkuppen und Nagelfalz sollten dabei nicht vergessen werden.“

Denn gerade beim regelmäßigen Kontakt mit Patienten spielt die Hygiene eine äußerst wichtige Rolle. Richtig angewendet helfen die Vorsichtsmaßnahmen nämlich Krankheiten zu verhüten. „Das ist der einfachste und sicherste Weg“, erzählt Sabine Hillebrandt mit Blick auf saubere Hände. Sie lud nicht nur Beschäftigte der St. Lukas Klinik ein, die zuvor mit einem Desinfektionmittel gereinigten Hände in einem UV-Koffer zu inspizieren, sondern auch Besucher. Wo die Handflächen weiß aufleuchteten, war die vorherige Reinigung gut, schwarze Stellen zeigten dagegen ein unzureichendes Waschergebnis. Und das tritt vor allem dann auf, wenn man sich nicht ausreichend Zeit lässt oder bestimmte Handpartien vernachlässigt.

Gerade aber die Hände des Klinik-Personals können häufig mit Krankheitserregern in Kontakt kommen und stellen damit den Hauptübertragungsweg für Erreger dar. „Keime sieht man nicht, aber sie können krank machen“, sagt Hygiene-Fachkraft Sabine Hillebrandt und unterstreicht deshalb die Notwendigkeit, unter anderem vor und nach dem Patientenkontakt die Hände zu desinfizierten. Dafür sind in der Klinik an der Schwanenstaße, aber auch in der gesamten Kplus Gruppe eine große Anzahl von Soendern mit Hand-Desinfektionsmitteln aufgestellt.

Aktionstage wie am Dienstag sollen die Mitarbeiter sensibilisieren, auch unter Zeitdruck die Hygiene nicht zu vernachlässigen. „Auch bei Schulungen spielt das Thema Hygiene immer wieder eine Rolle“, sagt Hillebrandt. In den fünf Kliniken der Kplus Gruppe und auch in den Senioren-Einrichtungen sind insgesamt acht Hygiene-Fachkräfte tätig.

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