Schulbeginn in Solingen Stadt meldet reibungslosen Start

Solingen · Beim Bürgerdialog „Mensch, rede mit!“ zogen auch die Schulleiter ein positives Fazit des ersten Schultages unter Corona-Bedingungen.

 Erhielt keine negativen Rückmeldungen: Schuldezernentin Dagmar Becker.

Erhielt keine negativen Rückmeldungen: Schuldezernentin Dagmar Becker.

Foto: Meuter, Peter (pm)

In der Schule stehen sich Lehrer und Schüler längst wieder von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Die Bürgerbeteiligung der Stadt läuft hingegen vorerst weiter „auf Distanz“: Als Ersatz für direkte Gespräche zwischen Verwaltung und Bevölkerung vor einem umgestalteten Bauwagen, wie es sie vor der Pandemie gab, flimmerte das Format „Mensch, rede mit!“ auch am Mittwochabend via Internet in die Solinger Wohnzimmer.

Moderatorin Evelyn Wurm von der Stabstelle Bürgerbeteiligung sprach mit ihren Gästen über den Start in den Regelbetrieb an Schulen und Kindergärten und leitete Bürgerfragen weiter. Eins vorweg: Rückmeldungen über Probleme beim Unterrichtsbeginn habe sie keine erhalten, betonte Schuldezernentin Dagmar Becker im Live-Studio. Große Überraschungen enthalte auch die neue Corona-Schutzverordnung des Landes nicht.

Übervolle Busse auf dem Schulweg sollen laut Becker unter anderem die gestaffelten Anfangszeiten des Unterrichts und zehn zusätzlich angemietete Busse verhindern. Am besten sei es aber natürlich ohnehin, mit dem Rad oder zu Fuß zu kommen. Wie es mit digitalem Lernen weitergehe, wollte ein Frager per E-Mail wissen. Dauerhaft begleitende Angebote zum Präsenzunterricht seien zwar nicht vorgesehen, sagte die Dezernentin. Dennoch soll die Digitalisierung fortschreiten: 3500 Computer für Kinder, die bislang nicht auf diese Weise lernen konnten, habe die Stadt bestellt, auf die Lieferung warte man aber noch.

Auch um die Maskenpflicht ging es wieder: Natürlich behandle man die angesichts der heißen Temperaturen mit Fingerspitzengefühl, versicherte Birgit Schoel von der Realschule Vogelsang. Zum ersten Mal seit Ausbruch der Pandemie kamen im Schulzentrum rund 1300 Schüler über veränderte Wege zusammen. Das habe insgesamt funktioniert, erklärte die Schulleiterin. Auch Alexandra Neugebauer, Leiterin der Grundschule Klauberg, zog ein zufriedenes Fazit des ersten Schultages: „Wir konnten vieles auch vor den Ferien schon einüben.“

Und dann kam natürlich die Frage auf: Was, wenn ein Kind tatsächlich Schnupfen hat? Über 24 Stunden daheim beobachten und bei Fieber oder schwereren Symptomen untersuchen lassen, erklärte Neugebauer. Das gleiche gilt auch für die Kindergartenkinder. Dort startet am 17. August der Regelbetrieb. Das bedeutet unter anderem, dass die aktuell streng voneinander getrennten Gruppen sich wieder vermischen dürften. Der zugeschaltete Leiter Joachim Strüpp von der Kita Quintino bleibt aber vorsichtig: „Wir wollen vermeiden, im Verdachtsfall die ganze Einrichtung schließen zu müssen.“

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