Baumaßnahme in Solingen Stadt entschärft Schlammfalle in Ohligs

Solingen · Nachdem die Stadt im Herbst die Kreuzung Neptunstraße / Mankhauser Straße / Merkurstraße in Ohligs umgestaltet hatte, landeten einige Autofahrer auf einer neuen Freifläche. Nun hat das Rathaus Warnschilder aufgestellt.

 Neue Warnschilder im Kreuzungsbereich sollen die Autofahrer vor Missgeschicken bewahren.

Neue Warnschilder im Kreuzungsbereich sollen die Autofahrer vor Missgeschicken bewahren.

Foto: Guido Radtke

Für einige Autofahrer war die kleine Freifläche an der Ecke Neptunstraße / Mankhauser Straße / Merkurstraße zuletzt ein eher schwieriges Terrain gewesen. Denn nachdem die Stadt Solingen im vergangenen Herbst den Straßenverlauf auf der Kreuzung direkt am Bahndamm der S 7 in Ohligs geändert und eben jene Fläche eingerichtet hatte, waren gleich mehrere Fahrzeuge vom richtigen Weg abgekommen.

Statt weiter auf der Fahrbahn zu bleiben, landeten die Verkehrsteilnehmer im Schlamm der Freifläche – wobei unfreiwillige Ausflüge dieser Art fortan endgültig der Vergangenheit angehören sollen. Die Stadt hat nämlich inzwischen reagiert: Drei kleinen und ein großes rot-weißes Warnschild wurden platziert, welche Autofahrer seit kurzem auf die umgestaltete Straßenkreuzung hinweisen.

„Damit kommen wir den Anregungen von Autofahrern nach, die sich wegen der Sache an uns gewandt haben“, sagte eine Sprecherin der Stadt, die am Montag auf Nachfrage unserer Redaktion allerdings auch noch einmal betonte, bei Einhalten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit sei die Kreuzung – trotz veränderter baulicher Gegebenheiten – aus Sicht der zuständigen Stellen im Rathaus eigentlich problemlos.

Tatsächlich ist in der gesamten Ohligser Wohngegend zwischen den Bahngleisen im Süden sowie der Kamper Straße beziehungsweise der Merscheider Straße im Norden Tempo 30 vorgeschrieben. Gleichwohl hatten manche Anwohner bereits kurz nach Änderung der Verkehrsführung geargwöhnt, dass nicht allein unangepasste Geschwindigkeit, sondern auch eine schlechte Beleuchtung an der Kreuzung zu den Schwierigkeiten geführt haben könnte.

Aus diesem Grund hatte die Stadt Solingen nach Bekanntwerden der ersten Beschwerden Mitte Februar angekündigt, das Problem weiter im Blick halten und gegebenenfalls nachsteuern zu wollen. Unter anderem war vonseiten der Verwaltung schon damals die Möglichkeit einer zusätzlichen Beschilderung an der neuralgischen Stelle ins Spiel gebracht worden. Und auch wenn seit einigen Wochen keine unfreiwilligen Ausflüge von Autofahrern auf die Freifläche mehr registriert wurden, sah das Rathaus zuletzt offenbar den Zeitpunkt zum Handeln gekommen.

Was indes nichts mit der ebenfalls erst vor kurzer Zeit begonnenen Bepflanzung auf der Fläche zu tun hat. So diene das Schild ausschließlich dazu, die Verkehrsführung an der Kreuzung Neptunstraße / Mankhauser Straße / Merkurstraße deutlicher sichtbar zu machen, unterstrich die Stadtsprecherin am Montag. Zuvor hatten Nachbarn ihren „Verdacht“ formuliert, den Beamten im Rathaus gehe es doch vor allem nur darum, die jungen Pflanzen vor den Autofahrern zu schützen.

Inwieweit die neue Beschilderung in Zukunft fahrtechnische Missgeschicke respektive Unfälle zu vermeiden hilft, bleibt zunächst abzuwarten. Einige Anwohner sind nämlich durchaus der Ansicht, dass in der eher ruhigen Wohngegend prinzipiell zu schnell gefahren wird – was wiederum dazu führe, dass manche Autofahrer dann sowie in Kombination mit Handys am Ohr nicht mehr schnell genug der neuen Freifläche ausweichen könnten und eben jenseits der Bordsteinkante landeten.

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