Das hat in dieser Woche Luis Heep, Projektleiter für Großveranstaltungen beim Eventforum De Leuw, bekannt gegeben. Wobei die Veranstalter auch beim Namen sowie beim Konzept neue Wege einschlagen wollen. So wird der Weihnachtsmarkt auf Schloss Grünewald zukünftig „Grünewalder Adventstraum“ heißen und sich wieder mehr an ein möglichst breites Publikum richten.

Das bedeutet, dass unter anderem Familien im Mittelpunkt stehen sollen. Dafür ist geplant, das Programm über Händler aus dem Bereich Kunsthandwerk hinaus – deutlich auszuweiten. „Für Kinder wird es zum Beispiel Kerzenziehen geben. Und es wird wieder das Lebkuchenhaus mit dabei sein“, versprach jetzt Projektleiter Heep, der ferner weitere Änderungen etwa in Form von mehr Livemusik sowie Walkings Acts – also Figuren, die auf dem Markt die großen und kleinen Besucher unterhalten – ankündigte.

Nicht ändern soll sich hingegen der Eintrittspreis. „Wir werden bei acht Euro Eintritt bleiben und keinen Inflationsaufschlag erheben“, sagte Luis Heep, nachdem es bei der letzten Auflage des „Romantischen Weihnachtsmarktes noch unter der Verantwortung der alten Organisatoren einige Beschwerden von Besuchern gegeben hatte, die die Preise bei einigen Marktteilnehmern als zu hoch empfunden hatten.

Tatsächlich sind die Vorbereitungen für den ersten „Grünewalder Adventstraum“ bereits angelaufen, der in diesem Jahr an den drei Adventswochenenden vor Weihnachten seine Premiere hat. So wurden schon etliche Gespräche mit zahlreichen Ausstellern geführt. Und demnächst ist zudem vorgesehen, mit Busunternehmen in Kontakt zu treten, sollen die Gäste beim „Grünewalder Adventstraum“ – wie in den Vorjahren beim „Romantischen Weihnachtsmarkt“ – doch nicht allein aus Solingen sowie der Region den Weg in den Norden von Gräfrath finden.

Dabei ist es das erklärte Vorhaben der Veranstalter, wie in den Vorjahren erneut auch über die Landesgrenzen hinaus zu blicken. Denn schon seit längerer Zeit ist Schloss Grünewald in der Adventszeit nicht allein in Deutschland – und hier speziell in Nordrhein-Westfalen – ausgesprochen beliebt. Vielmehr hat das Ausland das Anwesen im britschen Landhausstil aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ebenfalls längst für sich als Ausflugsziel entdeckt.

So kamen zum „Romantischen Weihnachtsmarkt“ regelmäßig auch Besucher aus den benachbarten Beneluxstaaten nach Solingen – wobei viele Gäste etwa aus den Niederlanden oder Belgien als größere Gruppen oftmals gleich ganze Reisebusse nutzten, um Schloss Grünewald zu erreichen. Genau diese Besucher sollen – neben Gästen aus der näheren und weiteren Umgebung der Klingenstadt – in Zukunft weiterhin angesprochen werden.

Dass dies gelingt, davon sind Projektleiter Heep und sein Team jedenfalls überzeugt. Zwar wird der „Adventstraum“ in diesem Jahr lediglich an drei Wochenenden stattfinden, da Heiligabend 2023 auf den vierten Sonntag im Dezember fällt. Für das Jahr darauf sind aber wieder vier Weihnachtsmarkt-Wochenenden eingeplant.

In den vergangenen Jahren wurde der Veranstaltungskalender auf Schloss Grünewald bereits erheblich erweitert. Beispielsweise fanden 2022 erstmals die „Grünewald Classics“ statt. Die zweite Auflage der Oldtimer-Show ist nun für Ende April dieses Jahres anvisiert. Die Vorbereitungen hierfür laufen augenblicklich auf Hochtouren.