Moorschnucken Schafe und Ziegen kehren in die Heide zurück

Solingen · Das kreisübergreifende Schafbeweidungsprojekt soll laut der Biologischen Station Mittlere Wupper in Solingen die Artenvielfalt und das Landschaftsbild der Heideflächen langfristig erhalten.

Im Laufe dieser Woch Woche kommt die rund 300-köpfige Wanderschafherde wieder in den Westen von Solingen zurück. Nachdem die Moorschnucken gemeinsam mit einigen Ziegen die Heideflächen im Further Moor und rund um den Wenzelnberg beweidet haben, zieht die Schäferei Eickermann mit ihnen weiter in Richtung Krüdersheide und Götsche. Hier sind sie in der kommenden Woche zu sehen und zu hören. Anschließend geht es weiter in die Ohligser Heide.

Das kreisübergreifende Schafbeweidungsprojekt soll laut der Biologischen Station Mittlere Wupper die Artenvielfalt und das Land-schaftsbild der Heideflächen langfristig erhalten. Ohne Beweidung würden die offenen Heideflächen im Laufe der Jahre überaltern und immer weiter zuwachsen. In der Folge würde dies zum Verlust charakteristischer Heidepflanzen führen. Damit dies nicht geschieht, knüpft man bei der aktuellen Bewirtschaftung an die historisch bewährte Heidenutzung durch Hüteschäfer an, die bis ins 20. Jahrhundert hinein auch auf der Bergischen Heideterrasse verbreitet war.

Als gemeinsames Projekt von Solingen und des Kreises Mettmann wird das Schafbeweidungsprojekt von den dort ansässigen Biologischen Stationen Mittlere Wupper und Haus Bürgel fachwissenschaftlich betreut. Damit die Schäferin ihre Arbeit ordnungsgemäß verrichten kann, wird darum gebeten, dass alle Besucher der Naturschutzgebiete Ohligser Heide sowie Krüdersheide und Götsche auf den ausgewiesenen Wegen bleiben und ihre Hunde an der Leine führen.

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