Prozess um fünffachen Kindsmord in Solingen Verteidigung bemängelt einseitige Ermittlungen

Analyse | Solingen/Wuppertal · Seit Prozessbeginn bestreitet die 28-jährige Solingerin, im September 2020 fünf ihrer sechs Kinder getötet zu haben. Mit den jetzt gestellten Beweisanträgen will die Verteidigung mögliche Ermittlungsfehler ausschließen und auf Versäumnisse bei den Ermittlungen aufmerksam machen.

 Die Anwälte Thomas Seifert (r.) und Felix Menke verteidigen die 28-jährige Solingerin, die sich wegen Mordes vor dem Landgericht Wuppertal  zu verantworten hat.

Die Anwälte Thomas Seifert (r.) und Felix Menke verteidigen die 28-jährige Solingerin, die sich wegen Mordes vor dem Landgericht Wuppertal  zu verantworten hat.

Foto: dpa/Oliver Berg

Hat einer der drei Kindsväter einen „Auftragskiller" bezahlt, um keinen Unterhalt für seinen Sohn und seine drei Töchter zahlen zu müssen ? Im Prozess wegen des fünffachen Kindsmordes in Solingen lässt Verteidiger Thomas Seifert genau dieses Motiv nun prüfen. Sein Beweisantrag liegt dem Gericht vor, gefordert werden darin weitere Gutachten zu DNA und Faserspuren.