Echt.Scharf.Solingen Solingen-Premiere für Bastian Strempel

Solingen · Die „Goodfellas“ sind am Samstagabend der Headliner der großen Sommerparty Echt.Scharf.Solingen. Als Frontsänger gibt der 35-Jährige bei der Band aus Wuppertal den Ton an – bei 40 bis 65 Auftritten pro Jahr.

 Bastian Strempel begann bereits als Zehnjähriger seine musikalische Karriere. Inzwischen hat der Familienvater sein Hobby zum zweiten Beruf gemacht.

Bastian Strempel begann bereits als Zehnjähriger seine musikalische Karriere. Inzwischen hat der Familienvater sein Hobby zum zweiten Beruf gemacht.

Foto: Boll/Uli Preuss

Für Bastian Strempel ist der Auftritt bei Echt.Scharf.Solingen am kommenden Samstagabend etwas ganz Besonderes: Es ist das erste Mal, dass er mit den Goodfellas in seiner Heimatstadt auftritt. „Ich werde sicher eine Menge Bekannte sehen“, sagt der 35-Jährige, der seit drei Jahren zu der Wuppertaler Cover-Band gehört, die nicht nur Musik, sondern eine perfekte Show abliefert.

„Zur acht- bis zwölfköpfigen Formation gehören auch zwei feste Licht- und Tontechniker, mit denen wir Choreographie und Sound detailliert abstimmen“, sagt ­Strempel. Um die Fans bei den Auftritten mit immer wieder neuen Nummern zu überraschen, sind zweimal im Jahr „Blockproben“ angesetzt. „Musik, Tanzbewegungen und Licht-Effekte werden dann ­perfekt aufeinander abgestimmt.“

Vor drei Jahren wurde „Basti“ Strempel – der Gewinner des regionalen Castings „Remscheid sucht den Klosterstar“ und Sieger bei der ersten Staffel des „Youngst’r“ Contests – von der Wuppertaler Agentur „music4friends“ unter Vertrag genommen. Direkt landete er bei der Wuppertaler Band. Seitdem ist der Musiker ernsthaft in der Szene angekommen.

Davor hatte er das Ganze ausschließlich als Hobby betrieben. Allerdings konnte sich der leidenschaftliche Sportler und studierte Sportwissenschaftler nicht ganz von seiner zweiten Passion trennen: Nach wie vor arbeitet er mit viel Freude im Sportpark Hilden – wenn auch seit der Geburt Sohnes vor fünf Monaten nur mehr mit einer Dreiviertel-Stelle.

Im Grunde habe der Tag gefühlt zu wenig Stunden, meint Bastian Strempel. Seine rund 40 bis 65 Gigs mit den Goodfellas führten ihn nicht nur durch die ganze Republik, sondern auch in bisher acht verschiedene Länder. „Aber beide Jobs fordern nicht nur die Energie, die ich in sie reinstecke, sondern liefern mir auch Kraft und Spaß zurück. Sonst ginge das gar nicht.“ Diese Passionen nicht nur nebenher leben zu können, sondern mit ihnen den Lebensunterhalt zu bestreiten, ist für ihn ein gelebter Traum.

Angefangen hatte seine musikalische Geschichte ganz unspektakulär: Mit ungefähr zehn Jahren fiel er positiv mit seinen ambitionierten Michael Jackson-Imitationen auf. Als älterer Teenager versuchte er sich erfolgreich als Rapper und Hip-Hopper. Unter seinem Solo-Künstlernamen „Bastian Solo“ nahm er gemeinsam mit dem Produzenten Carsten Steffens in den Rock-City-Studios sein Album „Spiel Zu zweit“ aufgenommen. Außerdem sammelte er Band-Erfahrung, zum Beispiel mit dem Earth Wind & Fire Tribute-Ensemble, Boogie Wonderstars, oder der Coverband TripleX.

Die Goodfellas begeistern ihn besonders wegen ihrer Perfektion der Gesamt-Performance. Sie erzeugen eine Stimmung, die eine so unbefangene, positive Atmosphäre schafft, dass man zum Beispiel neben dem eigenen Chef groovt und die Zuhörer mit der Band zu einer Gemeinschaft verschmelzen: Das sei es, was ihn immer wieder fasziniere. „Da geht unheimlich was ab jedes Mal.“ Klar, man müsse schon aufpassen, dass man nicht in einen Erfolgsdruck-Sog hineingerate, jedes Mal das vorangegangene Konzert noch zu überbieten.

Bastian Strempel freut sich auf den kommenden Samstag. Open Air-Konzerte sind schließlich immer etwas Besonderes: „Bei unseren exklusiven Konzerten sind die da, die uns hören wollen. Hier können wir spontan Leute begeistern, die uns noch nicht kennen.“ Ein ganz spezieller Reiz.

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