Sanierung geplant Lebensdauer des Kunstrasens geht zuende

Der Sportplatz an der Neuenkamper Straße wird zuerst erneuert. Weitere Anlagen folgen nicht vor 2020.

 Wie hier in Düsseldorf mussten Kunstrasenplätze gesperrt werden, weil die Hitze des Sommers das Granulat zum Schmelzen brachte. Soweit ist es in Solingen noch nicht.

Wie hier in Düsseldorf mussten Kunstrasenplätze gesperrt werden, weil die Hitze des Sommers das Granulat zum Schmelzen brachte. Soweit ist es in Solingen noch nicht.

Foto: Endermann, Andreas (end)

An vielen Stellen sind die Kunstrasenplätze auf den Solinger Sportplätzen bereits repariert worden. Jetzt neigt sich die Lebensdauer der aktuellen Beläge dem Ende zu. Dies gilt nach Angaben von Horst Schulten vor allem für den Platz an der Neuenkamper Straße. Dort hält es der Leiter des Stadtdienstes Sport und Freizeit für nötig, den Kunstrasen im kommenden Jahr komplett auszutauschen. Andere Plätze folgen wohl erst in späteren Jahren.

Die 13 Kunstrasenplätze wurden in den Jahren 2003 bis 2006 angelegt. Nach Schultens Angaben ist eigentlich von einer Nutzungszeit von 15 Jahren auszugehen. Weil die Solinger Sportplätze aber besonders intensiv genutzt würden, im Gegenzug aber Reparaturen die Lebenszeit der Kunstrasenbeläge verlängerten, könne die Haltbarkeit variieren. Für die Erneuerung der Plätze spart die Stadt seit 2012 Geld an – in diesem Jahr sollen es 377.000 Euro sein. Mit den dann zur Verfügung stehenden 1,2 Millionen Euro könnten laut Schulten vier bis fünf Plätze einen neuen Belag erhalten.

Den Politikern im Sportausschuss schlägt er jetzt die Erneuerung an der Neuenkamper Straße vor. Eine vom Stadtdienst erstellte Liste zeigt zwar auch, dass acht Plätze 2020, die restlichen – abgesehen von dem am Hermann-Löns-Stadion – 2021 erneuert werden müssten. Dies sei aber „nicht in Stein gemeißelt“, betont Schulten. Bei den jährlichen Begehungen gebe es immer wieder neue Erkenntnisse.

Kurzfristige Ausbesserungsarbeiten stehen auf der Bernd-Kurzrock-Sportanlage in Wald an. Dort werde der Kunstrasen in den 16-Meter-Räumen ausgetauscht. Anfang November oder zu Beginn des Frühjahres 2019 soll Gleiches am Weyersberg und an der Baverter Straße erfolgen. An der Adolf-Clarenbach-Straße sei bereits der Kunstrasen vor den Strafräumen ausgetauscht worden.

Bei der Entscheidung, wo repariert und wo der Belag komplett erneuert wird, sind laut Schulten die Wirtschaftlichkeit und die Sicherheit der Sportler entscheidend. Größere Reparaturen erfolgen nur dort, wo klar ist, dass der Platz danach noch einige Zeit halte. Dies sei an der Neuenkamper Straße nicht mehr möglich. Dort müssten die Nähte immer wieder verklebt werden, auch der Kunstrasens selbst sei „abgespielt“ und faserig.

Mit neuen Problemen kämpfen die Fußballer vor allem am Flockertsholz in Gräfrath. Durch die Hitze der vergangenen Wochen ist das Granulat auf dem Sportplatz verklumpt und bleibt an den Schuhen kleben. Laut Schulten werden die Klumpen eingesammelt. Derzeit scheine es, dass das Problem so in den Griff zu bekommen sei. Die Stadt beobachte die Lage aber noch.

(Boll)
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