Coronavirus und andere Ausfälle Notfallversorgung in Solinger Klinik wegen Personalmangel eingestellt

Ohligs · Die St. Lukas-Klinik in Solingen hat sich offiziell von der Notfallversorgung abgemeldet. „Der Krankenstand ist so hoch, dass wir uns zu diesem Schritt entschlossen haben“, erklärt Krankenhaus-Sprecherin Cerstin Tschirner.

 Die reguläre Notaufnahme musste in der Solinger St. Lukas Klinik ihren Betrieb einstellen. Zu viel Personal fehlt - auch wegen Corona-Erkrankungen (Archivbild)

Die reguläre Notaufnahme musste in der Solinger St. Lukas Klinik ihren Betrieb einstellen. Zu viel Personal fehlt - auch wegen Corona-Erkrankungen (Archivbild)

Foto: Guido Radtke

Neben den jahreszeitlichen bedingten Ausfällen und Langzeitkranken fallen aktuell 32 Mitarbeiter aus, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden.

Die Aufnahme weiterer Patienten über die Notfallaufnahme wurde zunächst gestoppt. Die einzige Ausnahme betrifft die Schlaganfallversorgung, auf der in der St. Lukas-Klinik ein besonderes Augenmerk liegt. „Wir werden das qualifizierte Personal hier zusammenziehen, um die überregionale Stroke Unit weiter betreiben zu können.“ Cerstin Tschirner versichert zudem, dass die Patienten, die aktuell in dem Krankenhaus an der Schwanenstraße behandelt werden, mit den zur Verfügung stehenden Mitarbeitern gut versorgt werden können.

„Andere Notfallpatienten können in den umliegenden Krankenhäusern gut versorgt werden“, sagt Tschirner – unter anderem im städtischen Klinikum an der Gotenstraße. „In der Zentralen Notaufnahme ist alles im Grünen Bereich“, sagt Karin Morawietz, Sprecherin des Klinikums. Die Notfallversorgung sei hier im gewohnten Rahmen gesichert.

(gra)
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