Neuer Weg zwischen Klinikum und Botanischer Garten Lindenblätter weisen den Weg

Solingen · Eine neue Wegeverbindung auf dem Gelände des ehemaligen Walder Friedhofs verbindet das Städtische Klinikum und den Botanischen Garten.

 Im Botanische Garten: Artur Pach (Landschaftsplaner), Prof. Dr Thomas Standl (Medizinischer Geschäftsführer Klinikum), Stadtdirektor Hartmut Hoferichter (v.l.).

Im Botanische Garten: Artur Pach (Landschaftsplaner), Prof. Dr Thomas Standl (Medizinischer Geschäftsführer Klinikum), Stadtdirektor Hartmut Hoferichter (v.l.).

Foto: Uwe Vetter

Viele alte Dinge kann man auch wieder neu nutzen – „wenn man kreativ ist“, sagt Artur Pach. Der kürzlich in den Ruhestand verabschiedete Landschaftsplaner der Technischen Betriebe Solingen (TBS) hat in der Vergangenheit ein ums andere Mal seine Kreativität bewiesen.

So auch bei der neuen Wegeverbindung auf dem Gelände des ehemaligen Walder Friedhofs zwischen dem Städtischen Klinikum und dem Botanischen Garten, die am Montag von Stadtdirektor Hartmut Hoferichter und dem medizinischen Geschäftsführer des Klinikums, Prof. Dr. Thomas Standl, vorgestellt wurde.

„Die Steine stammen vom alten Lagerplatz der städtischen Gärtnerei, die nur wenige Meter von hier entfernt liegt“, sagt Artur Pach. Recycling wurde auch bei den neuen Wegezeichen angwendet. Denn die herzförmigen Lindenblätter, die von der Jugendhilfe-Werkstatt gestaltet und geschmiedet wurden, stehen auf Teilen von ehemaligen Lampenmasten.

Bevor aber die neuen Wegweiser und auch drei Skulpturen aus der Schenkung von Prof. Körber in diesem Bereich aufgestellt werden konnten, mussten zunächst alte, tote Bäume und auch Grabsteine entsorgt werden, berichtet Pach. Die Arbeiten dazu begannen im vergangenen Winter.

„Klinikum und Botanischer Garten sind näher zusammengerückt“, sagt Stadtdirektor Hartmut Hoferichter. Er sieht im Botanischen Garten ohnehin „eine grüne Lunge der Stadt“, und die sei von zentraler Bedeutung. Die von der Jugendhilfe-Werkstatt gestalteten neun herzförmigen Lindenblätter und die Körber-Skulpturen seien für den Bereich des alten Friedhofes am Botanischen Garten überdies „künstlerisch sehr wertvoll“.

Als Bereicherung für die Patienten und auch die Mitarbeiter des Klinikums empfindet Prof. Dr. Thomas Standl die neue Wegeverbindung. „Der Weg ist sehr gelungen“, meint Standl. Vom nahe am Haupteingang des Klinikums gelegenen Frauenparkplatz aus führt der barrierefreie Weg nun zum Botanischen Garten. Zwei Parkplätze mussten weichen, Fußgänger brauchen aber nun nicht mehr eine Lieferzufahrt zum Klinikum nutzen. Geplant von den TBS, gebaut von Mitarbeitern der städtischen Gärtnerei unter Mitwirkung der AWO Arbeit und Qualifizierung, die Wegweiser kamen von der Jugendhilfe-Werkstatt – „das Ergebnis ist überzeugend“, so Standl.

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