Beweidungsprojekt in Solingen Die Moorschnucken sind wieder da

Solingen · Spaziergänger bleiben stehen, Radfahrer halten an, wenn sie in der Ohligser Heide die riesige Moorschnucken-Herde sehen – und hören.

Eine rund 450-köpfige Wanderschafherde ergänzt um 60 Ziegen ist in der Ohligser Heide unterwegs.

Eine rund 450-köpfige Wanderschafherde ergänzt um 60 Ziegen ist in der Ohligser Heide unterwegs.

Foto: Guido Radtke

Gerade erst sind die rund 450 Wanderschafe und 60 Ziegen von der Hildener in die Ohligser Heide gezogen. Anschließend geht es noch weiter in die Krüdersheide und die Götsche.

Seit mehr als 20 Jahren wird im Rahmen eines übergreifenden Beweidungsprojektes des Kreises Mettmann und der Stadt Solingen in Kooperation mit den dort ansässigen Biologischen Stationen Haus Bürgel und Mittlere Wupper eine Wanderschafherde eingesetzt. Deren Aufgabe ist es, die Lebensräume in der Heide offen zu halten und eine Bewaldung zu verhindern.

Tagsüber ziehen die Schafe und Ziege – begleitet von einem Schäfer und Hütehunden – über die Flächen des Flora-Fauna-Habitat-Gebietes, in der Nacht wird die Herde mit einem Elektrozaun eingepfercht und so gesichert.

Der Stadtdienst Natur und Umwelt, die Biologische Station und der Schäfereibetrieb Ackermann bitten Hundebesitzer darum, ihre Hunde ruhig und stressfrei auf den offiziellen Wanderwegen an der Schaf- und Ziegenherde vorbeizuführen. In der Ohligser Heide gilt grundsätzlich die Leinenpflicht.

(gra)
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