Innenstadt In der Innenstadt ist eine gläserne Manufaktur geplant

Mitte · Die Region beteiligt sich mit neuen Projekten am Wettbewerb „Regio.NRW - Innovation und Transfer“. Ein Projekt kommt aus Solingen.

(uwv) Das Land NRW war von dem Förderantrag der Bergischen Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft (BSW) sehr angetan und stufte ihn als förderwürdig ein. In dem zweistufigen Verfahrens wird nun auf die entscheidende Förderzusage gewartet, damit die „Gläserne Manufaktur“ in einem leerstehenden Ladenlokal in der Solinger Innenstadt Wirklichkeit werden kann. „Wir führen bis zur Zusage schon weitere Gespräche mit lokalen Herstellern, Handwerks- und Landwirtschaftsbetrieben sowie mit Industrie- und Dienstleistungsunternehen“, sagt Carsten Zimmermann von der strategischen Planung im Rathaus.

„Produzieren, Partizipieren und Profitieren“ – mit der gläsernen Manufaktur plant die Stadt Solingen, die Entwicklung, Herstellung und den Konsum von hochwertigen, nachhaltigen Produkten aus der Klingenstadt und aus der Region gezielt zu fördern. „Es geht auch darum, die Innenstadt zu beleben“, sagt Carsten Zimmermann. Benötigt werde für die Manufaktur eine „größere Einzelhandelsfläche“. Eine Entscheidung darüber sei noch nicht gefallen. Ist die zweite Förderzusage erteilt, geht es in den konkreten Planungs- und Entwicklungsprozess. „Wir hoffen, im Herbst mit dem Projekt konkret starten zu können“, sagt Zimmermann.

Der BSW-Antrag umfasst insgesamt neun Projekte im Bergischen, mit denen man sich am Wettbewerb „Regio.NRW – Innovation und Transfer“ beteiligt. Ein Baustein davon ist die gläserne Manufaktur in Solingen. Für alle neun Projekte sind Fördermittel von insgesamt rund 4,4 Millionen Euro avisiert worden. „Wie viel Solingen für sein Projekt bekommt, steht noch nicht fest. Die gläserne Manufaktur ist aber ein größeres Projekt“, so Zimmermann.

Alles das, was in Solingen oder der Region hergestellt wird, soll in der Manufaktur präsentiert werden. Aber auch Workshops, Seminare, Lehrveranstaltungen, Ausstellungen, Experimente oder Verkostungen sind geplant. Entwickelt werden soll darüber hinaus ein „bergisches Qualitätslabel“ für nachhaltig produzierte Produkte und Dienstleistungen.

Oberbürgermeister Tim Kurzbach freut sich jedenfalls auf den Start des Projektes: „Dieses Projekt fördert das Zusammenspiel in der Bergischen Region und schafft einen interessanten Anziehungspunkt für Einheimische und Touristen in der Innenstadt.“

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